Politik

Eilmeldung: Medien-Berichte über Bundeswehreinsatz in der Straße von Hormuz sind falsch

Lesezeit: 1 min
26.07.2019 15:53
Medienberichte, wonach Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer und Außenminister Maas einen Bundeswehreinsatz in der Straße von Hormuz in Erwägung ziehen, sind falsch.
Eilmeldung: Medien-Berichte über Bundeswehreinsatz in der Straße von Hormuz sind falsch
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Außenminister Heiko Maas. (Foto: dpa)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Laut einer ganzen Reihe aktueller Medienberichte hat Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gesagt, dass sie sich einen Bundeswehreinsatz in der Straße von Hormuz durchaus vorstellen könne. Recherchen der Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben jedoch ergeben, dass Kramp-Karrenbauer eine Beteiligung der Bundeswehr an der Seeschutzmission in der Straße von Hormuz derzeit nicht erwägt: “Man sieht ja jetzt, dass es die Stunde vor allem der Diplomatie ist.” Was den Disput zwischen zwischen Großbritannien und dem Iran angehe, sei laut Kramp Karrenbauer “etwas Bewegung in die gesamte Sache” gekommen. Jetzt gehe es “vor allen Dingen um Diplomatie und nicht um konkrete militärische Leistungen”. Diese Aussagen wurden den Deutschen Wirtschaftsnachrichten aus Sicherheitskreisen bestätigt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In den (fehlerhaften) Medienberichten stand auch, dass auch das Auswärtige Amt einen Bundeswehreinsatz in der Straße von Hormuz in Erwägung ziehe. Doch derartige  Berichte weist das Auswärtige Amt zurück.

Ein Sprecher erklärte gegenüber den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: "Sie wissen vielleicht, dass Frankreich und Großbritannien bereits eine traditionelle Marinepräsenz am Golf haben, auf die deren Überlegungen für eine europäisch geführte Mission am Golf jetzt aufbauen. An diesen Gesprächen beteiligen wir uns intensiv. Die konzeptionellen Überlegungen dazu stehen aber noch am Anfang, und es ist heute noch zu früh, über mögliche Formen einer deutschen Unterstützung oder Beteiligung zu sprechen. Forderungen nach deutschen militärischen Beiträgen waren bisher auch noch nicht Gegenstand dieser Gespräche (...) Wir wollen unsere diplomatischen Kanäle als Europäer erhalten und weiter für eine Entschärfung des Konflikts nutzen und uns deshalb nicht an der US-Politik eines maximalen Drucks beteiligen."

 

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...