Politik
Polizei tappt im Dunklen

Bombenangriff auf Steuerbehörde erschüttert Kopenhagen

Vor der Steuerverwaltung der dänischen Hauptstadt hat sich eine schwere Detonantion ereignet. Offenbar handelt es sich nicht um einen Unfall.
07.08.2019 11:55
Lesezeit: 1 min

Vor der dänischen Steuerverwaltung in Kopenhagen hat sich eine schwere Explosion ereignet. Die Polizei sprach am Mittwoch von einem «Angriff», der sich offenbar konkret gegen das Gebäude gerichtet habe. Hintergründe und mögliche Verantwortliche der Detonation vom späten Dienstagabend seien aber noch unklar.

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bezeichnete den Vorfall als eine «bewusste Handlung». Zwei Menschen, die sich zu dem Zeitpunkt im Gebäude befunden hatten, blieben laut Polizeiangaben unverletzt. Eine Person im Freien wurde von Fragmenten getroffen und danach in einer Notaufnahme behandelt.

Es handele sich um «einen Angriff, den wir nicht akzeptieren können oder wollen», erklärte der Chefinspektor in der dänischen Hauptstadt, Jørgen Bergen Skov. Auf einer Pressekonferenz sagte er: «Das ist kein Unglück. Jemand hat das Gebäude absichtlich angegriffen.» Er unterstrich, dass es sich nicht um eine Attacke auf Personen, sondern gegen das Gebäude gehandelt habe.

Regierungschefin Frederiksen sagte, viele Menschen hätten sich zu dem Zeitpunkt der Explosion an einem warmen Sommerabend auf den Straßen Kopenhagens befunden. Angesichts der Bilder von den Schäden an der Gebäudefassade sei es ein Wunder, dass niemand ernsthaft verletzt worden sei.

Bilder aus dem Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes zeigten erhebliche Schäden an Fassade und Fenstern. Die Mitarbeiter wurden von Verwaltungsdirektorin Merete Agergaard aufgefordert, am Mittwoch zu Hause zu bleiben. Die Steuerverwaltung Skattestyrelsen liegt im Norden der Stadt am Bahnhof Nordhavn. Nur einen knappen Kilometer entfernt befindet sich die deutsche Botschaft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Flixtrain bereit zum harten Wettbewerb um Bahn-Kunden
18.11.2025

Im Fernverkehr auf deutschen Schienen herrscht bislang wenig Wettbewerb. Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern. Ein kleiner...

DWN
Technologie
Technologie Fliegende Autos: XPeng eröffnet erste Produktionsstätte für Flugfahrzeuge in China
18.11.2025

China eröffnet erstmals industrielle Strukturen für Fahrzeuge, die sowohl am Boden als auch in der Luft nutzbar sein sollen. Wird damit...

DWN
Technologie
Technologie Cloudflare down: Internetdienste X und ChatGPT massiv von Cloudflare-Störung betroffen
18.11.2025

Die Cloudflare-Dienste sind seit Dienstagmittag weltweit massiv gestört, betroffen sind darunter große Plattformen wie X und ChatGPT. Das...

DWN
Finanzen
Finanzen Nokia-Aktie und Nvidia-Aktie im Fokus: Wie die Partnerschaft 5G-Wachstum antreibt
18.11.2025

Die einst vor allem für Handys bekannte Nokia hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und rückt nun wieder in den Fokus von...

DWN
Finanzen
Finanzen Vestas-Aktie im Minus: So sollen 900 gezielte Entlassungen die Ertragsziele stützen
18.11.2025

Die Vestas-Aktie steht derzeit unter Druck. Dass das Unternehmen weltweit 900 Bürostellen abbaut, scheint den Anlegern auch Sorgen zu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Erfolg im Job: Warum Diplome nicht mehr über Karrierechancen entscheiden
18.11.2025

Die Anforderungen an Fachkräfte haben sich deutlich verändert, und Arbeitgeber legen zunehmend Wert auf Fähigkeiten, Persönlichkeit und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs rutscht unter 90.000 US-Dollar: Kryptomarkt in extremer Angst
18.11.2025

Der Bitcoin-Kurs ist tief gefallen und löst weltweit Unruhe unter Anlegern aus. Der Fear-and-Greed-Index warnt vor extremer Angst am...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Souveränität in Europa: Beckedahl kritisiert Bundesregierung
18.11.2025

Deutschland feiert neue Google- und Microsoft-Rechenzentren, während die digitale Abhängigkeit von US-Konzernen wächst. Der...