Das Unternehmen aus San Jose in Kalifornien gab am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss für das dritte Quartal Erlöse von 2,67 Milliarden Dollar bekannt, 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn kletterte um knapp sieben Prozent auf 323 Millionen Dollar. Paypal profitiert seit längerem vom zunehmenden Handel im Internet.
Im außerbörslichen Geschäft zogen Paypal-Aktien um mehr als vier Prozent an. Analysten sagten, es sei sehr positiv, dass der Konzern in den nächsten drei Jahren mit einer stabilen oder womöglich sogar höheren operativen Gewinnmarge rechne. Zuletzt waren bei Aktionären Sorgen aufgekommen, dass die Kooperationen mit den führenden Kreditkarten-Anbietern Visa und Mastercard Paypal zwar größer, aber auch unrentabler machen könnten. Die Zusammenarbeit soll es Kunden leichter machen, ihre Paypal-Konten im Einzelhandel einzusetzen.
Das Management hob zugleich seine Prognose für das Umsatzwachstum in dem Drei-Jahres-Zeitraum auf 16 bis 17 Prozent an. Zuletzt war noch von 15 Prozent die Rede gewesen. Die Kunden hatten zum Ende des dritten Quartals 192 Millionen aktive Konten bei Paypal, elf Prozent mehr als vor Jahresfrist und etwas mehr als von Analysten erwartet.
Der US-Konzern war im vergangenen Jahr von Ebay abgespalten worden. Der Internet-Händler schwächelt immer wieder. So enttäuschte jüngst Ebays Ausblick auf das wichtige Weihnachtsquartal die Anleger an der Börse. Die scheinbar übermächtige Konkurrenz von Amazon sowie die Online-Expansion klassischer Einzelhändler setzen dem Unternehmen zu. In den Sommermonaten stieg der Umsatz zwar um 5,6 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel aber um fast ein Viertel auf 413 Millionen Dollar.