Dank höherer Einnahmen und verbesserter Margen im Kerngeschäft stieg der operative Gewinn (Ebita) um 47 Prozent auf 649 Millionen Euro, wie der niederländische Konzern am Montag mitteilte. Vorstandschef Frans van Houten sagte, im vierten Quartal sei mit weiteren Verbesserungen zu rechnen. "Wir sind aber besorgt wegen Risiken, die aus Schwankungen in unseren Märkten resultieren."
Mit dem Gewinn lag Philips leicht unter den Analystenerwartungen. Die vergleichbaren Erlöse kletterten um zwei Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. An der Börse überwog der Optimismus: Philips-Aktien verteuerten sich um 2,1 Prozent.
Das Unternehmen hat gerade die margenschwache Lichtsparte an die Börse gebracht. An ihr hält Philips aber noch 70 Prozent. Der Fokus soll künftig vor allem auf der Medizintechnik sowie kleineren Elektrogeräten wie Rasierern und Bügeleisen liegen.
Der abgespaltene Leuchtmittelkonzern Philips Lighting legte im Sommer beim Betriebsergebnis um ein Viertel auf 175 Millionen Euro zu. Die Einnahmen des Osram -Rivalen schrumpften aber um gut drei Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Die Branche ringt mit den Folgen der neuen stromsparenden LED-Technik. Während viele Kunden verstärkt zu Leuchtdioden greifen, werden immer weniger konventionelle Leuchtmittel verkauft.