Politik

EU erlaubt Gazprom stärkeren Zugang zu deutscher Gaspipeline

Die EU-Kommission erlaubt Russland, über die Pipeline Opal mehr Gas nach Deutschland zu transportieren. Eine Entwarnung für Nord Stream 2 ist dies jedoch noch nicht.
29.10.2016 00:10
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die EU hat dem russischen Gazprom-Konzern einen stärken Zugriff auf die Pipeline Opal in Deutschland genehmigt. Das Unternehmen könne für weitere Kapazitäten bieten, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Bislang war Gazprom lediglich die Nutzung von 50 Prozent der Kapazität erlaubt.

Die Pipeline zweigt an der Ostsee von der Nord-Stream-Leitung ab und bringt Gas nach Tschechien. Derzeit hat Gazprom nur begrenzten Zugang, weil die EU eine zu starke Kontrolle der Infrastruktur durch Energieversorger verhindern will. Für Gazprom ist der Zugang zur Opal-Leitung wichtig für das Projekt Nord Stream 2. Über die weitere Leitung der Ostsee-Pipeline könnte Russland noch mehr Gas nach Deutschland transportieren, ohne auf Röhren in der Ukraine und Polen zurückgreifen zu müssen.

Allerdings ist das neue Projekt Nord Stream 2 gefährdet: Zahlreiche EU-Politiker, unter anderem von der CDU, wollen das Projekt stoppen. Die USA lehnen das Projekt ebenfalls ab.

Zuletzt hat das EU-Parlament den Baustopp gefordert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...