Honda blickt nach einem Gewinnsprung zuversichtlicher in die Zukunft. Der japanische Autohersteller hob am Montag seine Prognose für den Betriebsgewinn im Gesamtjahr um 8,3 Prozent auf umgerechnet 5,7 Milliarden Euro (650 Milliarden Yen) an. Der Sparkurs zahle sich aus und könne negative Währungseffekte ausgleichen, erklärte der VW-Rivale. Honda zeigte sich zudem zuversichtlich, künftig für die Behebung von Mängeln nicht mehr so tief in die Tasche greifen zu müssen. Der nach Umsatz drittgrößte Autohersteller Japans war besonders stark von dem Skandal um defekte Airbags des heimischen Herstellers Takata betroffen. Der Konstruktionsfehler zwang Honda zum Rückruf von über 50 Millionen Autos.
Im abgelaufenen Quartal verdiente der Autobauer im operativen Geschäft mit knapp zwei Milliarden Euro (228 Milliarden Yen) gut 38 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit seiner neuen Prognose kratzt der Konzern immer stärker an der Marke von fünf Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr: So will Honda in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 4,98 Millionen Autos an die Kunden bringen, bisher traute sich das Unternehmen 4,2 Millionen zu.