Der Europäische Auswärtige Dienst (EEAS) hat allein für das Jahr 2011 Immobilienverträge in Höhe von 66 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Summe wurde für das vergangene Jahr von Catherine Ashton, Chefin des EEAS, noch übertroffen: für 2012 brauchte die EU 83 Millionen Euro an Steuergeldern für die Luxusresidenzen ihrer EU-Botschafter.
Ashton versicherte einem Bericht des britischen Express zufolge, dass sie alles dafür tue „den absolut besten Wert für das Geld zu erhalten“, versicherte Ashton. Allein die Residenz des russischen Botschafters kostet 30.000 Euro pro Monat.
Die Amerikaner haben ähnliche Probleme: Auch die USA können sich die teuren Residenzen für den diplomatischen Dienst nicht mehr leisten. Daher erhalten immer mehr Super-Reiche und Investment-Banker die begehrtesten Botschafter-Posten - und finanzieren den aufwendigen Lebensstil aus ihrer eigenen Tasche (hier). Dieses Modell wurde bei der EU noch nicht diskutiert. Hier wird noch die Finanzierung aus europäischen Steuergeldern bevorzugt.