Politik

US-Kongress will Untersuchung gegen Hillary Clinton fortsetzen

Fünf Ausschüsse des US-Kongresses wollen die Email-Affäre um Hillary Clinton weiterführen.
17.11.2016 00:50
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Fünf Ausschüsse des US-Repräsentantenhauses und des US-Senats wollen die Untersuchungen  – unabhängig von den FBI-Untersuchungen – gegen Clinton fortführen. Dazu gehören nach Angaben des Magazins The Hill der Justizausschuss, der Ausschuss für Aufsicht und Regierungsreformen, der Wissenschaftsausschuss des US-Repräsentantenhauses und der Justizausschuss und Ausschuss für Heimatschutz des US-Senats.

Jason Chaffetz, US-Abgeordneter aus Utah, hat vergangenen Mittwoch gesagt, dass er der Email-Affäre von Hillary Clinton nachgehen werde. Chaffetz ist Vorsitzender des Ausschusses für Aufsicht und Regierungsreformen des US-Repräsentantenhauses. „Es wäre völlig unsinnig von uns, [die E-Mail-Untersuchung] auszusetzen, weil sie nicht Präsidentin werden wird (…) Ich habe immer noch eine Pflicht und Verpflichtung, an die Wahrheit über eine der größten Sicherheitsverletzungen im State Department zu gelangen (…) Zehntausende von Dokumenten wurden noch nicht an den Kongress weitergegeben“, zitiert die Washington Post den Republikaner. Er habe eine Pflicht, die Kommunikationsnachweise von Clinton herauszufinden, die noch nicht veröffentlicht wurden, um herauszufinden, ob diese klassifizierte Informationen beinhalten. Chaffetz sagte bei einer Sitzung seines Komitees, dass Beamte des US-Außenministeriums wahrscheinlich im US-Kongress vorgeladen werden, um sich zur Clinton-Affäre zu äußern. Der Demokrat Elijah Cummings hingegen kritisiert die Bestrebungen von Chaffetz, die Untersuchungen gegen Clinton weiterführen zu wollen. „Es ist äußerst enttäuschend, dass Vorsitzender Chaffetz Clinton in den kommenden Jahren weiter ausforschen möchte“, so Cummings in einer Erklärung.

In der Affäre um die gehackten Emails von Clinton hat sich am Mittwoch auch die NSA zu Wort gemeldet. NSA-Chef Admiral Michael Rogers erhebt keine Vorwürfe gegen Hillary Clinton. Stattdessen sagte er dem Wall Street Journal: „Es sollte kein Zweifel daran geben, dass dies nicht durch Zufall geschehen ist. Es war kein Ziel, das willkürlich ausgewählt wurde. Dies war eine bewusste Anstrengung eines Nationalstaates, um einen bestimmten Effekt zu erreichen.“ Um welchen „Nationalstaat“ es sich bei der Enthüllung der Clinton-Emails handelte, sagte Rogers nicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Lebensversicherung verkaufen: Wie Sie die Lebensversicherung zu Geld machen können
02.08.2025

Bei einem Verkauf der Lebensversicherung erhält man in aller Regel mehr Geld als bei einer Kündigung des Vertrags. Während der...

DWN
Technologie
Technologie LinkedIn ist das professionelle soziale Netzwerk: Doch etwas ist im Wandel
02.08.2025

LinkedIn galt lange als letzte seriöse Bastion im Netz – ein Ort für Karrieren, Netzwerkpflege und Fachlichkeit. Doch jetzt häufen...

DWN
Finanzen
Finanzen Warum nur 1 von 25 Aktien echten Wohlstand schafft
02.08.2025

Nur vier Prozent der Aktien schaffen es, den Markt nachhaltig zu schlagen – der Rest vernichtet langfristig Vermögen. Was Anleger jetzt...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilien-Crowdfunding-Falle: Anleger warnt vor Reinvest24
02.08.2025

Ein Investor schlägt Alarm: Zinsen bleiben aus, Geld verschwindet, Auskünfte gibt es keine. Der Fall der Plattform Reinvest24 zeigt, wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fahrermangel in Europa: Fast die Hälfte der europäischen Lkw-Fahrer steht kurz vor der Pensionierung
02.08.2025

Europa droht eine stille Krise, die alle trifft: Hunderttausende Lkw-Fahrer gehen bald in Rente – doch kaum jemand will nachrücken....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chef des Superfonds Eifo zur chinesischen Windkraft-Offensive: „Ich bin besorgt“
02.08.2025

Chinas Windkraftkonzerne drängen mit Macht auf globale Märkte – und bedrohen nun auch Europas Energiewende. In Lateinamerika, Afrika...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gefahr für Trumps Zollpolitik: Klagen eingereicht – entscheidender Prozess hat begonnen
01.08.2025

Trumps Zollpolitik steht vor dem juristischen Kollaps: Fünf US-Firmen und zwölf Bundesstaaten klagen gegen die Sondervollmacht, auf deren...

DWN
Technologie
Technologie Huawei schockt die Konkurrenz: 3000-Kilometer-Batterie stellt alles Bisherige in den Schatten
01.08.2025

Huawei greift nach der Technologieführung im Batteriezeitalter: Mit 3000 Kilometern Reichweite und fünf Minuten Ladezeit droht der...