Politik

Microsoft Azure: IoT-Ökosystem MindSphere ab 2017 verfügbar

Siemens will das IoT-Ecosystem MindSphere im Laufe des kommenden Jahres auf Microsoft Azure verfügbar machen. MindSphere ermöglicht es Industrieunternehmen, die Leistungsfähigkeit von Anlagen durch das Erfassen und die Analyse großer Mengen von Produktionsdaten zu verbessern.
23.11.2016 11:04
Lesezeit: 1 min

Auf Microsoft Azure sollen künftig die MindSphere-Plattform und zugehörige Anwendungen angeboten werden. Das teilte das Unternehmen zum Auftakt der Messe SPS IPC Drives 2016 mit.

Durch die Nutzung der Public-Cloud-Dienste entfalle der Installations- und Wartungsaufwand, den eine eigene IT-Infrastruktur mit sich bringe, so das Unternehmen. Zudem ermögliche die Azure-Infrastruktur-Dienste eine skalierbare Hochverfügbarkeit, indem nur die tatsächlich benötigte Rechenleistung eingesetzt und abgerechnet werde. .NET-Support verringere den Aufwand für Programmierer, die neue MindSphere-Anwendungen entwickelten.

Unternehmen, die ihre Anwendungen in der Public Cloud entwickeln und bereitstellen möchten, sollen zukünftig zwischen Microsoft-Rechenzentren an unterschiedlichen Standorten weltweit wählen können, heißt es. Mit Azure Stack sollen sie darüber hinaus Azure-Dienste im eigenen Rechenzentrum einsetzen können. Anwender profitierten so von der Skalierbarkeit und dem effizienten Management einer Public-Cloud-Lösung, ohne auf die Kontrollmöglichkeiten eines eigenen Rechenzentrums verzichten zu müssen.

Zusätzlich zu Java, JavaScript und Python soll MindSphere zukünftig auch .NET-Anwendungen unterstützen: ".NET-Entwickler können bei der Entwicklung neuer MindSphere Apps von ihren bestehenden Anwendungen und Expertisen profitieren. Das verringert den Einarbeitungs- und Programmieraufwand und ermöglicht eine schnellere Projektumsetzung."

MindSphere ist als offenes IoT-Ecosystem konzipiert. Industrieunternehmen können MindSphere als Basis für eigene digitale Services einsetzen, etwa im Bereich vorausschauende Instandhaltung, Energiedatenmanagement oder Ressourcenoptimierung. Maschinen- und Anlagenbauer im Speziellen können mit der Plattform weltweit verteilte Maschinenflotten für Servicezwecke überwachen, deren Stillstandszeiten reduzieren und damit neue Geschäftsmodelle anbieten. MindSphere ist auch die Grundlage für daten-basierte Services von Siemens, beispielsweise zur vorausschauenden Instandhaltung von Werkzeugmaschinen (Machine Tool Analytics) oder von integrierten Antriebssystemen (Drive Train Analytics).

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