Politik

Tunnelräuber: Hatten sie Hilfe von Banken-Insider?

Beim spektakulären Berliner Tunnel-Bankraub hatten die Täter offenbar einen Helfer aus der Bank: Nur 294 der 1.600 verfügbaren Fächern wurden aufgebrochen, da sich nur in diesen Fächern tatsächlich Wertgegenstände befanden.
24.01.2013 12:17
Lesezeit: 1 min

Die Sonderkommission der Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel: Woher wussten die Bankräuber, dass von den insgesamt 1.600 Schließfächern nur 294 an die Kunden vermietet waren. Die Täter brachen nur 309 Schließfächer auf. Die Vermutung liegt daher nahe, dass ein Insider die Täter von dem Bestand und der Lage der Wertgegenstände in der Bank in Kenntnis gesetzt haben muss.

Die Einbrecher gaben sich richtig Mühe: Ein 45 Meter langer Tunnel, der an eine Außenwand der Bank angrenzte, wurde komplett mit Holz verkleidet. In dem Tunnel fanden die Polizisten Plastikflaschen mit polnischer Aufschrift sowie Teile eines schweren Betonbohrers. Vermutlich habe es mehrere Monate gedauert, bis die Vorarbeiten für den Einbruch abgeschlossen waren.

Die Funde im Tunnel geben Aufschluss darauf, dass die Täter gestört worden sein könnten und übereilt fliehen mussten, berichtet die FAZ und beruft sich auf Angaben der Polizei. Ein neues Fahndungsbild soll nun dabei helfen, die Diebe aufzuspüren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...