Politik

Venezuela: Regierung zieht 100-Bolívares-Schein aus dem Verkehr

Lesezeit: 1 min
12.12.2016 02:04
Die venezolanische Regierung zieht laut dpa den Geldschein im Wert von 100 Bolívares aus dem Verkehr.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Bargeld  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die venezolanische Regierung zieht laut dpa den Geldschein im Wert von 100 Bolívares aus dem Verkehr. Der Schritt sei eine Verteidigungsmaßnahme im Wirtschaftskrieg gegen das südamerikanische Land, sagte Präsident Nicolás Maduro am Sonntag. Vor allem aus Kolumbien, aber auch aus Deutschland, Tschechien und der Ukraine sei in den vergangenen Jahren gezielt Bargeld aus Venezuela abgezogen worden, um der Wirtschaft des sozialistischen Landes zu schaden. Dahinter stecke das US-Finanzministerium.

Die Venezolaner sollen nun innerhalb von 72 Stunden ihre 100-Bolívares-Scheine umtauschen oder auf ihre Konten einzahlen. Danach verlieren sie ihren Wert. Er habe die Streitkräfte zudem angewiesen, die Grenzen zu sichern, um zu verhindern, dass aufgekaufte 100-Bolívares-Noten zurück in das Land gelangten, sagte Maduro.

Wegen der galoppierenden Inflation im Land mit den größten Ölreserven der Welt werden in den kommenden Tagen ohnehin größere Geldscheine eingeführt. Es sollen Scheine im Wert von 500, 1000, 2000, 5000, 10 000 und 20 000 Bolívares in Umlauf gebracht werden. Auf dem Schwarzmarkt werden derzeit für einen Dollar bis zu 4400 Bolívares gezahlt.

In Indien hat eine vergleichbare Währungsreform zu Tumulten in den Banken und erheblichen wirtschaftlichen Schäden geführt.


Mehr zum Thema:  

DWN
Panorama
Panorama Terrorgefahr: Strengere Sicherheitsmaßnahmen auf dem Oktoberfest
14.09.2024

Jedes Jahr lockt das Oktoberfest Millionen Besucher aus aller Welt nach München, was das Event zu einem internationalen Treffpunkt macht....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Sind technologische Monopole unvermeidlich?
14.09.2024

Mordecai Kurz, emeritierte Professor der Universität Stanford, promovierte vor mehr als 60 Jahren in Volkswirtschaft und veröffentlichte...

DWN
Panorama
Panorama Reben in der Hitze: Neuer Weingeschmack durch Klimawandel?
14.09.2024

Hohe Temperaturen sorgen für mehr Süße und weniger Säure im Most. Schmeckt unser Wein mit zunehmendem Klimawandel also bald anders? Mit...

DWN
Politik
Politik Neue US-Lenkwaffen in Deutschland: Mehr Reichweite für Krieg und Frieden
14.09.2024

Deutschland galt viele Jahre als ein sicherheitspolitischer Zwerg innerhalb der NATO, dessen Bedeutung aus Sicht der Verbündeten sehr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nach Kritik: Bahn kassiert Pläne für höhere Schienenmaut
13.09.2024

Ab 2026 wollte die Deutsche Bahn die Trassenpreise deutlich erhöhen, im Nahverkehr um 23,5 Prozent, im Fern- und Güterverkehr ebenfalls...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handelsregistergebühren sollen kräftig steigen – eine weitere teure Belastung für Unternehmen!
13.09.2024

Das Bundesjustizministerium will die Gebühren für den Handelsregistereintrag um 50 Prozent erhöhen. Ein besserer Kostendeckungsgrad soll...

DWN
Politik
Politik Etatberatung im Bundestag: Wohlfeile Ratschläge aus der Schweiz zur Sicherheitslage
13.09.2024

Die Schweizer "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) schreibt auf Deutsch - und zumeist Klartext. Manche Leser könnten glauben, es handelt es sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Neue EU-Verpackungsverordnung bedroht Lieferketten: Fehlende Mehrweglösungen und rechtliche Unsicherheiten
13.09.2024

Die Transformation zu einer scheinbar grüneren Welt ist in vollem Gange. Eifrig werden Gesetze kreiert, die uns von Umweltsünden der...