Finanzen

US-Staatsanleihen: Investoren verlangen höhere Zinsen

Lesezeit: 1 min
16.12.2016 01:35
Die Renditen von US-Staatsanleihen steigen deutlich. Unter Investoren Zweifel bezüglich der Rückzahlung der Kredite und Sorgen vor einer höheren Inflation.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Renditen US-amerikanischer Staatsanleihen – welche die Risikoaufschläge für etwaige Zahlungsausfälle beinhalten – steigen derzeit deutlich. Teilweise haben sie Niveaus erreicht, welche zuletzt im Jahr 2008 beobachtet wurden, berichtet Wolf Street. Im Gegenzug sinken die Preise der Anleihen.

Am Montag hatte das amerikanische Finanzministerium potentiellen Investoren eine Reihe von Staatsanleihen zum Kauf angeboten. Papiere mit dreimonatiger Laufzeit im Gesamtumfang von 34 Milliarden Dollar wurden mit einer Rendite von 0,53 Prozent für die Geldgeber auktioniert – dies war der höchste Wert seit Oktober 2008, berichtet Wolf Street. Im Oktober 2015 betrug die Rendite noch rund null Prozent.

Auch Papiere mit Laufzeit von sechs Monaten im Gesamtwert von 28 Milliarden Dollar wurden angeboten. Hier pendelte sich die Rendite bei 0,645 Prozent ein und damit so hoch wie seit November 2008 nicht mehr.

Auch bei zehnjährigen Treasuries, welche im Gesamtvolumen von rund 20 Milliarden Dollar ausgegeben wurden, gab es einen Anstieg der Renditen auf 2,49 Prozent. Noch im Juli des laufenden Jahres lag die Rendite dieser Anleiheklasse bei 1,38 Prozent.

Im November wurde bekannt, dass sich Investoren bei der letzten Auktion des US-Finanzministeriums merklich zurückgehalten hatten, weil sie erwarten, dass die angekündigten Infrastruktur-Investitionen unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump zu einer höheren Inflation und damit zu einer entwerteten Rückzahlung der Anleihen führen werde.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
26.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Politik
Politik Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Hoffnungsbotschaft
26.12.2024

Ein strammes Programm hatte der gesundheitlich angeschlagene Papst an Weihnachten zu stemmen: Er eröffnete das Heilige Jahr der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland schafft Gasspeicherumlage ab: Entlastung für Nachbarländer, Mehrkosten für Verbraucher
26.12.2024

Deutschland verabschiedet sich von der umstrittenen Gasspeicherumlage an Grenzübergangspunkten zu Nachbarländern. Mit einer Änderung des...

DWN
Immobilien
Immobilien Sechs Jahre Mietenstopp: Können Mietpreiserhöhungen gesetzlich verboten werden?
26.12.2024

Der aktuelle Wohnmarkt bereitet Volk wie Bundesregierung Kopfzerbrechen. Laut Umfragen glauben immer weniger Deutsche daran, sich den Traum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Überstunden steuerfrei: Ab 2025 wird es Realität?
26.12.2024

Überstunden ab 2025 steuerfrei? Wenn diese Pläne Wirklichkeit werden, könnten Arbeitnehmer von einer höheren Auszahlung ihrer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kann Automatisierung die deutsche Industrie retten?
26.12.2024

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und explodierenden Kosten. Wie können Automatisierung und Robotik diese...

DWN
Politik
Politik Wahlforscher Jung: Die Union hat ein "Merz-Problem" - und Habeck eine gute Chance
26.12.2024

Es sei sehr wahrscheinlich, dass Unionskandidat Merz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, sagt Wahlforscher Matthias Jung. Doch er...