Politik

Russland sieht US-Truppen in Polen als Bedrohung an

Russland sieht die Präsenz von US-Truppen als Bedrohung an. Jedes andere Land würde das genauso interpretieren.
13.01.2017 01:43
Lesezeit: 1 min

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow sagte am Donnerstag in Moskau laut TASS, dass die Präsens von US-Truppen in Polen als Bedrohung aufgefasst werden: „Jedes Land kann den Aufbau einer ausländischen Militärpräsenz in der Nähe seiner Grenzen negativ sehen und wird das auch tun. Das ist genau das, wie wir es sehen.“ Er sagte, dass „ein Drittstaat seine Militärpräsenz nahe der Grenzen Russlands zu Europa aufbaut. Und es ist nicht einmal ein europäischer Staat, der das tut.“

Russland setze trotzdem auf eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA unter deren nächsten Präsidenten Donald Trump. „Moskau hofft aufrichtig, dass unsere Präsidenten miteinander auskommen werden“, sagte Peskow laut Reuters. „Trump hat zumindest über seine Bereitschaft zum Dialog gesprochen.“ Das bedeute nicht, dass man sich immer einig sein müsse. Das sei nicht möglich und die russische Führung erwarte das auch nicht. "Aber Dialog ist die Grundlage für Hoffnung und er könnte uns helfen, einen Ausweg aus vielen komplexen Situationen zu finden."

Peskow sagte, dass die russische Führung nicht mit der Meinung von Trumps Außenminister-Kandidaten Rex Tillerson zur Krim übereinstimme. Tillerson hatte am Mittwoch in seiner Anhörung vor einem Senatsausschuss erklärt, die Annexion der ukrainischen Halbinsel im Jahr 2014 sei illegal gewesen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...