Politik

Frankreich: Sozialisten schicken linken Hamon gegen Le Pen ins Rennen

Die französischen Sozialisten ziehen mit einem Linkskurs in die Präsidentschaftswahl. Doch nach dem Trump-Sieg ist auch ein Sieg von Marine Le Pen möglich.
29.01.2017 21:23
Lesezeit: 1 min

Der Parteilinke Benoît Hamon ist der Kandidat von Frankreichs

Sozialisten bei der Präsidentschaftswahl in drei Monaten. Der 49-jährige Abgeordnete gewann die Vorwahl der Partei klar gegen den früheren Premierminister Manuel Valls, wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntagabend aus Parteikreisen erfuhr. Laut vorläufigen Ergebnissen kam der frühere Bildungsminister auf rund 58 Prozent der Stimmen.

Hamon, der ein ausgesprochen linkes Wahlprogramm hat, war bereits in der ersten Runde der Vorwahl vor einer Woche vorne gelandet. In der Stichwahl galt er als klarer Favorit.

Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich im April und Mai gelten die

Sozialisten von Staatschef François Hollande allerdings als nahezu chancenlos.

Die besten Aussichten in der ersten Runde hat Marine Le Pen vom Front National. Sie könnte von der extremen Rhetorik von Donald Trump profitieren. Weil Trump mit islamfeidlichen und provokanten Sprüchen von den Amerikanern zum Präsidenten gewählt wurde, kann Le Pen darauf verweisen, dass ihre Positionen nun international hoffähig sind. Der Versuch der Ausgrenzung dürfte nach dem Trump-Sieg im keinem EU-Land außer Deutschland funktionieren, weil die meisten Länder bereits rechte Regierungen oder Regierungsbeteiligungen oberhalb der Kommunalebene kennen.

Laut Umfragen könnten sie in der ersten Runde sogar nur auf dem fünften Platz landen. Als Favorit galt bislang der konservative Kandidat François Fillon. Der ist aber wegen einer Finanzaffäre seiner Frau unter Druck geraten.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen XRP-Inhaber strömen zu ALL4 Mining, um mit dem Bitcoin-Mining zu beginnen und verdienen 9.777 US-Dollar pro Tag

Nach zwei Bärenmärkten und einem langwierigen Kampf mit der US-Börsenaufsicht SEC hat XRP endlich seinen Rekord von 2018...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Führungswechsel bei Novo Nordisk: Hoffnungsträger unter Druck
30.07.2025

Novo Nordisk stellt die Spitze neu auf – mit Mike Doustdar übernimmt ein Mann mit Konzernkenntnis, aber vor allem mit enormer...

DWN
Technologie
Technologie Solaranlage auf dem Dach: Warum viele Betreiber kein Geld sehen
30.07.2025

Strom erzeugen und dafür kassieren – das ist die Idee hinter privaten Solaranlagen. Doch wer heute in Deutschland einspeist, muss...

DWN
Politik
Politik Waren die EU-Zusagen von Ursula von der Leyen an Trump leere Versprechen?
30.07.2025

Die EU hat den USA unter Trump Investitionen und Energieimporte in Billionenhöhe versprochen. Doch in Brüssel wächst der Zweifel: Die...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn, Solarstrom, KI: Was sich im August ändert
30.07.2025

Der August bringt spürbare Veränderungen – auf der Schiene, beim Strompreis, im Umgang mit KI. Für Millionen Menschen heißt das: neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Regenwetter drückt Umsätze – wie Gastronomen jetzt reagieren sollten
30.07.2025

Der Sommer 2025 hat vielen Gastronomen einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt voller Biergärten und spontaner Hotelbuchungen gab...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Adidas-Aktie: Keine Preiserhöhung wegen Zöllen außerhalb der USA
30.07.2025

Trotz wachsender Unsicherheit durch US-Zölle liefert Adidas starke Halbjahreszahlen – und verzichtet bewusst auf Preiserhöhungen...

DWN
Finanzen
Finanzen Verlockung Bitcoin-Kurs: Doch das Misstrauen wächst mit dem Hype
30.07.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsstrategie machen, institutionelle Anleger kaufen in Milliardenhöhe, und der Bitcoin-Kurs...

DWN
Technologie
Technologie GenAI: Wie Unternehmen generative KI sicher einführen können
30.07.2025

Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) verspricht höhere Effizienz und geringere Kosten – doch eine unbedachte Einführung kann...