Politik

Gegen Russland: US-Truppen brechen von der Oberpfalz nach Polen auf

Lesezeit: 1 min
26.03.2017 01:08
Eine starke Kampfeinheit ist am Samstag aus Vilseck in der Oberpfalz nach Polen aufgebrochen. Der Einsatz richtet sich ausdrücklich gegen Russland, wie ein US-Offizier bei der Verabschiedung sagte.
Gegen Russland: US-Truppen brechen von der Oberpfalz nach Polen auf

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

[vzaar id="9679040" width="600" height="338"]

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Etwa 1.400 Soldaten sind am Samstag von der Garnison Vilseck in der Oberpfalz aus nach Polen aufgebrochen. Unter anderem ist auch das 2. Kavallerie Regiment in dem Verbund vertreten, wie Stars and Stripes berichtet. Die Nato-Truppe, bestehend aus Einheiten aus den USA, Großbritannien und Rumänien wird ins polnische Orzysz verlegt.

Dort sollen die Soldaten, wie U.S. Generalmajor Timothy P. McGuire bei der Verabschiedung sagte, gemäß den Beschlüssen des Nato-Gipfels in Wales Russland abschrecken. U.S. Army Col. Patrick J. Ellis sagte, die Truppen seien gut ausgerüstet, um gegen die „aggressiven Aktionen“ Russlands Stärke zu zeigen. Sie seien auch dafür ausgerüstet, „wenn die die Abschreckung nicht wirkt, die Grenzen des Bündnissen gegen aggressive Aktionen Russlands zu verteidigen“.

Das 2. Kavallerie Regiment ist kampferprobt und war zuvor im Irak und in Afghanistan im Einsatz. Die polnische Gemeinde Orzysz freut sich auf die Soldaten und hat, so Stars and Stripes, in den lokalen Restaurants bereits Speisekarten in englischer Sprache aufgelegt. Bei der Verabschiedung in Vilseck wurden die amerikanische, die britische, die rumänische und die deutsche Hymne gespielt, berichtet die lokale Website Onetz. Am Sonntag werden Amerikaner, Briten und Rumänen ihre Fahrzeuge und ihre Ausrüstung in Sachsen-Anhalt in Weißenfels zur Schau stellen, verbunden mit einer kleiner Zeremonie in Erinnerung an die Befreiung durch die Amerikaner im April 1945.

Am Samstag ist weiteres schweres Kriegsgerät aus Frankreich in Estland eingetroffen, wie das estnische Verteidigungsministerium mitteilte.

Beide Entsendungen sind Teil der neuen Nato-Strategie Enhanced Forward Presence, gegen Russland an den Nato-Außengrenzen stärkere Einheiten zu stationieren. Die Nato sieht Russland als Bedrohung an. Russland sieht den Nato-Aufmarsch an seinen Grenzen als „Bedrohung der nationalen Sicherheitsinteressen“ an.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Smallcap-Aktien: Lohnt sich ein Investment?
29.03.2024

Nebenwerte sind derzeit relativ gering bewertet und könnten von Zinssenkungen profitieren. Macht ein Einstieg Sinn für risikobereite...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...