Gemischtes

Studie der Umweltministerin: Autofahrer zu Umstieg auf das Fahrrad bereit

Die Umweltministerin hat eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse den Eindruck erwecken, als wäre der Wunsch Vater der Ermittlungen gewesen.
12.04.2017 02:48
Lesezeit: 1 min

[vzaar id="9856561" width="600" height="338"]

Rund die Hälfte der Autofahrer, die täglich oder mehrmals in der Woche mit dem Wagen zur Arbeit fahren, können sich einer Studie zufolge vorstellen, häufiger öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Dies gilt insbesondere für Menschen in Großstädten, wie die «Rheinische Post» unter Berufung auf eine aktuelle Studie zum Umweltbewusstsein der Deutschen berichtet. In Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern erklärten demnach 61 Prozent ihre Bereitschaft zum Umstieg. Bei bis zu 100 000 Einwohnern waren es 49 Prozent, in Kommunen mit bis zu 20 000 Einwohnern 46 Prozent.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, die die Untersuchung am Mittwoch in Berlin vorstellt, sagte der Zeitung: «Die Studie zeigt: Die Menschen wollen nicht mehr so stark auf das Auto angewiesen sein.» Die SPD-Politikerin verwies darauf, dass die Mehrheit der Autofahrer sich auch vorstellen könne, häufiger zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren.

So sind der Studie zufolge rund drei Viertel der regelmäßigen Autofahrer bereit, häufiger zu Fuß zu gehen. Einen Umstieg aufs Rad können sich etwa zwei Drittel vorstellen. Hendricks betonte, die Menschen seien bereit, auf das Auto zu verzichten, aber sie bräuchten gute Alternativen. «Das bestärkt uns in unserem Einsatz für die nachhaltige Stadt der kurzen Wege. Wir brauchen dringend mehr Mittel für den öffentlichen Personennahverkehr und neue, bessere Radwege in den Städten.»

Das Ministerium lässt alle zwei Jahre ermitteln, welche Themen im Natur- und Umweltschutz den Bürgern besonders wichtig sind, welche Sorgen sie sich machen und was sie sich wünschen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...