Politik

Machtkampf im Iran: Armee warnt Staatspräsident Ruhani

Lesezeit: 1 min
07.05.2017 01:20
Machtkampf im Iran: Armee warnt Staatspräsident Ruhani. (Dieser Artikel ist nur für Abonnenten zugänglich)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach Kritik des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani am Raketenprogramm des Landes haben die Streitkräfte in einem ungewöhnlichen Schritt den Staatschef vor einer Einmischung in Militärangelegenheiten gewarnt. "Wir betonen und empfehlen nochmals, dass Präsidentschaftskandidaten kontroverse Äußerungen zu sensiblen Militär- und Verteidigungsangelegenheiten unterlassen", sagte Armeesprecher Masud Dschasajeri am Samstag laut dem staatlichen Fernsehsender Irib. Der Bevölkerung dürften keine "falschen Informationen" gegeben werden.

Ruhani, der bei der Präsidentschaftswahl im Iran erneut antritt, hatte zuvor bei einem Wahlkampfauftritt Kritik an israelfeindlichen Schriftzügen geübt, die auf iranischen Raketen zu lesen seien. Auch kritisierte er die Entscheidung der Eliteeinheit der Revolutionsgarden, Bilder von unterirdischen Raketenbasen gezeigt zu haben. Den Konservativen warf er vor, versucht zu haben, das 2015 erreichte Atomabkommen zu sabotieren.

Der Iran argumentiert, Tests ballistischer Raketen seien Teil des legitimen Verteidigungsprogramms des Landes und liefen dem Atomabkommen nicht zuwider. Bei dem Abkommen hatte sich der Iran verpflichtet sein Atomprogramm herunterzufahren, um im Gegenzug Erleichterungen bei den internationalen Sanktionen zu erzielen. Die USA argumentieren, die Raketen könnten in Zukunft auch Atomsprengköpfe transportieren.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...