Politik

Frankreich: Macron empfängt Putin in Versailles

Lesezeit: 1 min
26.05.2017 22:09
Frankreich sucht den Dialog mit Russland.
Frankreich: Macron empfängt Putin in Versailles

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Präsident Emmanuel Macron will mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin uns Gespräch kommen. Die Regierung begründet dieses Ansinnen mit der Notwendigkeit des Dialogs. Einen "Dialog zu führen" bedeute nicht, sich nach seinem Gesprächspartner "auszurichten", sagte Regierungssprecher Christophe Castaner am Freitag im Sender France Info. Macron vertrete hinsichtlich französischer Interessen eine "klare Haltung", sagte Castaner. Es sei zudem "ein Zeichen", dass Putin um das Treffen mit Macron gebeten habe und mit ihm zusammenarbeiten wolle.

Macron empfängt Putin laut AFP am Montag in Versailles bei Paris. Die Beziehungen beider Länder waren zuletzt angespannt. Vor sieben Monaten hatte Putin einen Besuch bei Macrons Vorgänger François Hollande kurzfristig abgesagt. Der Grund war damals ein Dissens über den Krieg in Syrien.

Die Nato hatte bei ihrem Gipfel in Brüssel angekündigt, einen "sinnvollen Dialog" mit Russland führen zu wollen.

Marine Le Pen hatte sich im Wahlkampf für eine Annäherung an Russland stark gemacht. Im März war sie von Putin im Kreml empfangen worden.

Macron hatte Russland dagegen in seinem Programm eine "gefährliche Außenpolitik" vorgeworfen und die westlichen Sanktionen gegen Moskau unterstützt.

Das Gespräch von Putin und Macron im Grand Trianon, einem Lustschloss im Park von Versailles, fällt mit einer Ausstellung zur 300-Jahr-Feier eines Besuchs von Zar Peter dem Großen in Frankreich 1717 zusammen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...