Finanzen

Allianz: Die Lebensversicherung hat keine Zukunft

Die Allianz ist der Auffassung, dass die Lebensversicherung als Vorsorge ausgedient hat.
04.06.2017 01:29
Lesezeit: 1 min

Die klassische Lebensversicherung mit garantierten Zinsen stirbt nach Angaben von Allianz-Deutschland-Chef Manfred Knof langsam aus. "Wir haben solche Produkte noch im Regal, aber der Kunde kauft sie so gut wie nicht mehr", sagte Knof der Rheinischen Post. In der privaten Altersvorsorge sei der Anteil der klassischen Rentenversicherung auf unter zehn Prozent gesunken, in der betrieblichen Altersvorsorge auf unter 25 Prozent.

Die im Bundestag verabschiedete Reform der Betriebsrente ist aus Sicht von Knof dringend notwendig. "Was die Deutschen derzeit im Schnitt für die Altersvorsorge sparen, reicht nicht aus, um im Alter gut davon leben zu können", sagte der Versicherungschef. Rentner bräuchten "idealerweise 60 bis 80 Prozent" ihres letzten Nettoeinkommens. Derzeit verfügten die Bundesbürger aber nur über 35 bis 40 Prozent.

Der Bundestag hatte am Donnerstag eine Stärkung der Betriebsrenten beschlossen, die diese Form der Altersvorsorge für Geringverdiener attraktiver machen und vermehrt in kleinen Betrieben ermöglichen soll. Dazu sollen Arbeitgeber von der bisherigen Haftung für Betriebsrenten entbunden werden. Bei Geringverdienern soll es staatliche Zuschüsse für die Beiträge geben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nvidia-Aktie auf Höhenflug: Wie realistisch ist das 250-Dollar-Ziel?
08.07.2025

Die Nvidia-Aktie eilt von Rekord zu Rekord – doch Analysten sehen noch Luft nach oben. Wie realistisch ist das Kursziel von 250 Dollar?...

DWN
Politik
Politik NATO-Chef erwartet Doppelangriff: China greift Taiwan an, Russland die NATO
08.07.2025

Ein gleichzeitiger Angriff Chinas auf Taiwan und Russlands auf die NATO – ausgerechnet NATO-Chef Mark Rutte hält dieses...