Finanzen

IBM meldet Durchbruch bei Hochleistungs-Chips

Forschern von Samsung, IBM und Global Foundries ist es gelungen, extrem leistungsstarke Transistoren zu entwickeln.
10.06.2017 01:22
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Forschern von Samsung, IBM und Global Foundries ist es gelungen, extrem leistungsstarke Halbleiter-Transistoren zu entwickeln. Bei diesen handelt es sich um übereinander gestapelte Schichten von Nanostrukturen, die eine um 40 Prozent höhere Leistungsfähigkeit verglichen mit herkömmlichen Transistoren aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, entsprechend leistungsfähigere Computerchips zu entwickeln. Andererseits sinkt bei gleicher Leistungsfähigkeit die Leistungsaufnahme um 75 Prozent, berichtet das Magazin Wired.

Bislang wird vor allem Silizium für den Bau der Transistoren verwendet, dessen physikalische Leistungsfähigkeit jedoch langsam an Grenzen stößt. Mit den entwickelten, weitaus kleineren, Kohlenstoff-Röhren wollen Samsung, IBM und Global Foundries Silizium ersetzen.

„Das ist ein großer Durchbruch. Wenn ich die Transistoren verkleinern kann, dann passen mehr Transistoren auf einen Chip und dieser besitzt mehr Rechenleistung“, sagt Dan Hutcheson von VLSI Research. „In diesem Fall steigt die Anzahl der Transistoren von rund 20 Milliarden bei einem 7-Nanometer-Prozessor auf rund 30 Milliarden bei einem 5-Nanometer-Prozessor.“

Die neuen Chips könnten die Basis für die Massentauglichkeit aktuelle in der Entwicklung befindlicher Technologien wie selbstfahrende Autos oder künstliche Intelligenz sein. Diese benötigen extrem leistungsstarke Chips, deren Preis bislang eine massentaugliche Vermarktung ausschloss. Auch die Automatisierung und Digitalisierung der Produktion – zusammengefasst unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ – dürfte profitieren.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...