Politik

Merkel will raschen Schengen-Beitritt Bulgariens

Lesezeit: 1 min
08.06.2017 02:09
Bundeskanzlerin Merkel hält einen möglichst raschen Beitritt Bulgariens zum Schengen-Raum für angebracht.
Merkel will raschen Schengen-Beitritt Bulgariens

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das EU-Land Bulgarien sollte laut Reuters nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel so schnell wie möglich der Schengen-Zone für das passfreie Reisen in Europa beitreten. Voraussetzung sei die Erfüllung der Anforderungen in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung, sagte Merkel am Mittwoch nach einem Treffen mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borissow in Berlin. Sie lobte die großen Anstrengungen des Landes beim Schutz seiner Grenzen etwa zur Türkei. "Insofern wollen wir, dass Bulgarien schnellstmöglich Mitglied bei Schengen wird", sagte Merkel.

Die Euro-Finanzminister würden auch darüber beraten, ob das Land in den sogenannten "Euro-Warteraum" aufgenommen werden könne, die Vorstufe zu einem Euro-Beitritt, sagte Merkel. Sie kenne den entsprechenden Wunsch nach einem Beitritt Bulgariens. Borissow hatte bereits am Dienstag bei seinem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron das Interesse Bulgariens an einem Euro-Beitritt bekräftigt.

Merkel betonte, dass es in der EU nie darum gehe, Länder von weiteren Integrationsschritten auszuschließen. "Das Europa der zwei Geschwindigkeiten ist ja so gedacht, dass jedes Land an einer Geschwindigkeit teilnehmen kann", sagte sie. Es gebe nur Länder wie etwa Dänemark, die etwa an der EU-Innenpolitik nicht teilnehmen wollten. Auch dies müsse möglich sein.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...