Politik

Merkel und Trump: „Viele Gemeinsamkeiten“ bei Außenpolitik

Lesezeit: 1 min
06.07.2017 23:24
Das Treffen zwischen Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Trump in Hamburg scheint freundlicher verlaufen zu sein als die erste Begegnung der beiden in Washington.
Merkel und Trump: „Viele Gemeinsamkeiten“ bei Außenpolitik

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Beim Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit US-Präsident Donald Trump in Hamburg wurde offenbar eine Annäherung in der Außenpolitik erzielt. Es habe "viele Gemeinsamkeiten" bei den außenpolitischen Themen gegeben, sagte Gabriel am Donnerstagabend in der ARD-Brennpunkt-Sendung zum G20-Gipfel. Die G20-Themen Handel und Klimaschutz seien dagegen "noch deutlich strittig".

Ein Regierungssprecher hatte zuvor mitgeteilt, dass in dem gut einstündigen Gespräch über einige Themen der G20-Agenda diskutiert worden sei. "Darüber hinaus kamen außenpolitische Brennpunkte zur Sprache wie Nordkorea, die Lage im Mittleren Osten und der Konflikt in der Ostukraine", sagte der Sprecher.

Merkel und Trump hatten im Hotel Atlantic zunächst für 20 Minuten unter vier Augen gesprochen. Danach nahmen auch die beiden Außenminister Gabriel und Rex Tillerson sowie Trumps Tochter Ivanka und deren Ehemann Jared Kushner an dem Gespräch teil. "Das Gespräch war schon freundlich und aufgeschlossen, es war eine echte Diskussion", sagte Gabriel zu diesem Teil der Konversation.

Die Kernfrage beim Handel sei, ob die USA nach wie vor dächten, dass sie immer als Gewinner aus Handelsthemen hervorgehen müssten. Man wolle die US-Regierung davon überzeugen, dass fairer Handel gut für alle Seiten sei - inklusive für die ärmeren Staaten auf der Welt.

Merkel hatte die G20-Gespräche über den Klimaschutz als "nicht einfach" bezeichnet und auf die US-Position verwiesen, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszutreten. Als Gastgeberin werde sie nach Kompromissen mit allen Seiten suchen. Der zweitägige G20-Gipfel beginnt am Freitag.

Das erste Treffen zwischen Trump und Merkel war unterkühlt verlaufen. Seither hat Trump jedoch viele Schlüsselpositionen neu besetzt. Vor allem im Außenministerium und bei der CIA sind die Verantwortlichen - Außenminister Rex Tillerson und CIA-Chef Mike Pompeo - bemüht, die alten Clinton-Netzwerke aufzubrechen und Mitarbeiter ihres Vertrauens in Führungspositionen zu bringen.


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