Politik

Chinesischer Reeder Cosco kauft Konkurrenten aus Hongkong

Lesezeit: 1 min
10.07.2017 01:15
Der chinesische Reeder Cosco kauft seinen Konkurrent aus Hongkong.
Chinesischer Reeder Cosco kauft Konkurrenten aus Hongkong

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die weltweit viertgrößte Containerreederei COSCO Shipping will für umgerechnet 6,3 Milliarden Dollar ihren kleineren Konkurrenten Orient Overseas International (OOIL) kaufen und damit zur Nummer drei der Branche aufrücken. Die chinesische COSCO teilte am Sonntag mit, beide Firmen könnten durch die Transaktion Einsparungen erzielen, ihre Profitabilität verbessern und auf lange Sicht nachhaltiges Wachstum erreichen.

China hat vor allem ein Auge auf den Panama-Kanal geworfen, um seine globalen Handelsaktivitäten abzusichern.

Noch im Januar hatten die beiden Firmen Fusionsgerüchte zurückgewiesen. COSCO bietet für OOIL zusammen mit der Shanghai Port International Group (SIPG), die eine Beteiligung von 9,9 Prozent anstrebt. Die beherrschenden Aktionäre von OOIL haben sich schon auf den Verkauf ihrer 68,7 Prozent an der in Hongkong angesiedelten Reederei verständigt.

Der Milliardendeal ist der jüngste in einer Reihe von Reedereifusionen. Inzwischen kontrollieren die sechs größten Anbieter 63 Prozent des Weltmarktes, an dem die seit Jahren niedrigen Frachtraten zu einem Verdrängungswettbewerb geführt haben.

Die größte deutsche Reederei, die Hamburger Traditionsfirma Hapag-Lloyd, hat zuletzt den arabischen Konkurrenten UASC übernommen und will die Zusammenführung beider Firmen bis Ende September oder Anfang Oktober abschließen. Hapag-Lloyd rückt durch die Übernahme auf Rang fünf unter den weltweit größten Reedereikonzernen vor.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...