Politik

Meteorit in Russland: Untersuchungen wegen erhöhter Radioaktivität

Die Aufbauarbeiten nach dem Meteoritenschauer in Russland werden wegen der extremen Kälte erschwert. Der Gesteinsbrocken ist etwa 20 Kilometer über dem Ural explodiert. Noch unklar ist, ob radioaktive Strahlung aus den Sternentrümmern emittiert.
16.02.2013 16:43
Lesezeit: 1 min

Nach der Explosion eines Meteoriten im russischen Tscheljabinsk können die Behörden noch keine Entwarnung geben: Untersuchungen dauern an, ob die Gesteinstrümmer aus dem All radioaktive Strahlung aussenden. Noch wurden keine erhöhten Werte festgestellt, Beobachter glauben jedoch, dass erst die kommenden Tage Aufschluss darüber geben werden, ob tatsächlich erhöhte Radioaktivität von der Explosion verursacht wurde. Indes arbeiten Ärzte und Krankenhäuser bei der Versorgung der etwa 1.500 Verletzten auf Hochtouren.

Die Wucht des Einschlags war Augenzeugen zufolge so stark, dass etliche Scheiben eingedrückt worden sind und die Menschen in der Umgebung verletzten (mehr hier). Einen Zusammenhang mit einem 28.000 Kilometer entfernten und 46 Meter großen Asteroiden, der am Freitagabend die Erde passierte, konnte von der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) widerlegt werden.

Der „Meteoritenregen in Form von Feuerbällen“ sei ein normales Naturphänomen, auch wenn es äußerst selten vorkäme, berichtete das russische Katastrophenministerium. „In den letzten Jahren betrug die Gesamtmasse etwa 60 bis 80 Tonnen pro Jahr", die in die Erdatmosphäre eindringen, sagte eine Sprecherin einem Bericht von Reuters zufolge.

Bei dem Eintritt des Meteoriten in die Erdatmosphäre gab es einen Überschall-Knall:

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende: Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...