Politik

In USA inhaftierter VW-Manager bekennt sich schuldig

Im Zuge des Abgas-Skandals um die von Volkswagen manipulierten Autos will sich offenbar ein weiterer VW-Manager schuldig bekennen. Der Mann wird in den USA festgehalten.
31.07.2017 00:07
Lesezeit: 1 min

Der in den USA im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal festgenommene VW-Manager will sich nach Gerichtsangaben schuldig bekennen. Dies hätten die Anwälte für den am 4. August beginnenden Prozess angekündigt, teilte das zuständige Bezirksgericht in Detroit am Dienstag mit. Der Mann war im Januar in Florida nach einem Urlaub vor dem Heimflug nach Deutschland festgenommen worden. Ihm droht nach Angaben der US-Bundespolizei FBI eine lange Haftstrafe. Der Ex-Chef des für die Koordination mit den US-Behörden zuständigen Umwelt- und Ingenieursbüros von VW ist einer von mehreren früheren und aktuellen Managern unterhalb der Konzernführung, die von der US-Justiz für die Manipulation von Abgaswerten und deren Verschleierung verantwortlich gemacht werden. Ein weiterer ehemaliger VW-Manager in den USA, der sich bereits schuldig bekannt hat, arbeitet mit den Ermittlern zusammen. Die anderen halten sich in Deutschland auf und müssen keine Auslieferung fürchten.

Volkswagen hatte sich in den USA für schuldig bekannt, Abgaswerte manipuliert und dies vor den Behörden verschleiert zu haben. Damit schufen die Wolfsburger die Voraussetzung für einen Vergleich, der den Konzern bis zu 22,6 Milliarden Euro kostet. Als Teil des Schuldeingeständnisses akzeptiert Volkswagen darin eine Geldstrafe von 4,1 Milliarden Euro.

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