Finanzen

China plant umfangreiches Bahnprojekt in Malaysia

Lesezeit: 1 min
12.08.2017 23:28
Die chinesische Regierung hat ein Eisenbahn-Großprojekt in Malaysia angestoßen. Es soll Teil der „Neuen Seidenstraße“ sein.

Mehr zum Thema:  
Asien > China >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Asien  
China  

Im Rahmen des umfangreichen Infrastruktur- und Handelsprojekts „Neue Seidenstraße“ will die chinesische Regierung eine milliardenschwere Bahnverbindung in Malaysia errichten. Mit Investitionen von 13 Milliarden Dollar sei es das größte Projekt dieser Art auf der südostasiatischen Halbinsel, sagte der malaysische Ministerpräsident Najib Razak am Mittwoch. Die 688 Kilometer lange Strecke soll den Osten mit dem Westen Malaysias verbinden. Das Bahnprojekt solle vom Pekinger Unternehmen China Communications Construction erbaut werden. Die Finanzierung erfolge zum Großteil über einen Kredit der China Exim Bank.

China will mit dem Projekt die alte Seidenstraße wiederaufleben lassen und investiert Hunderte Milliarden Dollar in Straßen-, Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr nach Russland, Afrika und Europa. Peking will damit die Wirtschaft ankurbeln und seinen Einfluss auf die Weltwirtschaft ausweiten.

Die Deutsche Bank und die China Development Bank wollen mit Milliarden die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Volksrepublik im Rahmen des Projekts unterstützen. In den nächsten fünf Jahren wollen sie insgesamt drei Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Damit sollen unter anderem Vorhaben deutscher Unternehmen finanziert werden. Zudem soll die Internationalisierung der chinesischen Währung Renminbi (RMB) gefördert werden. „Der Ausbau der Infrastrukturverbindungen zwischen China und Europa ist eine große Chance für die Bürger und die Volkswirtschaften Chinas und Europas“, sagte Deutsche Bank-Vorstandsmitglied Garth Ritchie Ende Mai.


Mehr zum Thema:  
Asien > China >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...