Der Autoabsatz in China hat im Juli wieder deutlich angezogen. Insgesamt wurden mit 1,97 Millionen Fahrzeugen 6,2 Prozent mehr verkauft als im Jahr zuvor, wie der Herstellerverband CAAM am Freitag in Peking mitteilte. Damit erholt sich der weltgrößte und insbesondere auch für die deutschen Hersteller wichtige Automarkt weiter von seiner Schwächephase im April und Mai, als der Absatz jeweils rückläufig war. Im Juni hatte es bereits wieder ein Plus von 4,5 Prozent gegeben. Experten machten als Grund dafür zuletzt unter anderem Rabatte aus.
In den ersten sieben Monaten des Jahres summierten sich die Verkäufe auf 15,3 Millionen Wagen. Das entspricht einem Zuwachs von 4,1 Prozent. Der Verband hatte Anfang des Jahres mitgeteilt, 2017 von einer Steigerung von fünf Prozent auszugehen. 2016 hatten Steuerbegünstigungen beim Verkauf von Kleinwagen noch zu einem Plus von 13,7 Prozent gereicht.
Volkswagen konnte seine Schwäche im Heimatmarkt Deutschland im Juli mit kräftigen Zuwächsen in China, Russland und Südamerika wettmachen. Im bisherigen Jahresverlauf hat VW insgesamt 0,8 Prozent mehr ausgeliefert. Im vergangenen Monat verkaufte die Marke mit dem blauen VW- Logo weltweit 467.000 Fahrzeuge, das waren 4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Auch im Juni hatte VW 4 Prozent mehr Autos an die Kunden ausgeliefert. „Ein großer Anteil der positiven Entwicklung ist erneut auf unsere SUV-Offensive zurückzuführen“, sagte Marken-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann. Kommende Modelleinführungen sollten den Trend im Jahresverlauf fortsetzen.