Finanzen

EU-Kommission: Deutschen Autobauern drohen hohe Strafen

Die EU-Kommission droht deutschen Autobauern mit sehr hohen Strafen, falls sich die Kartellvorwürfe bewahrheiten sollten.
31.08.2017 17:18
Lesezeit: 1 min

Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager droht den deutschen Autokonzernen mit drastischen Konsequenzen, falls sich der gegen sie erhobene Kartellverdacht bewahrheiten sollte, berichtet Reuters. „Sollte sich der Verdacht gegen die deutschen Autohersteller gerichtlich bestätigen, drohen ihnen sehr hohe Geldstrafen“, sagte Vestager dem Finanznachrichtenportal Business Insider Deutschland. Es sei aber noch zu früh, „über das Ausmaß möglicher Sanktionen und einen Entscheidungszeitpunkt der EU-Kommission zu spekulieren.“

Doch Vestager verglich den Verdacht, dass die Autobauer Volkswagen, Daimler, BMW, Audi und Porsche sich seit den 90er Jahren in großem Stil über Technologien, Lieferanten und Märkte abgesprochen haben könnten, mit dem Kartellvergehen von Google: „Ich sehe keinen großen Unterschied zwischen den Geschäftspraktiken amerikanischer Tech-Unternehmen und denen deutscher Autohersteller.“ Die EU-Kommission hat Google eine Strafe von 2,42 Milliarden Euro wegen Missbrauchs seiner Marktmacht aufgebrummt – die mit Abstand höchste Geldbuße gegen ein einzelnes Unternehmen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...