Politik

Nordkorea meldet Test einer Wasserstoffbombe

Nordkorea hat angeblich eine Wasserstoffbombe getestet. Südkorea und China protestierten scharf.
03.09.2017 10:42
Lesezeit: 1 min

Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge erfolgreich eine Wasserstoffbombe getestet. Die Bombe sei schlagkräftiger als frühere Versuche und ein wichtiger Schritt für das Atomwaffenprogramm des Landes, hieß es im Staatsfernsehen am Sonntag. Radioaktivität sei bei dem von Staatsführer Kim Jong-Un angeordneten Test nicht ausgetreten.

Zuvor war in Nordkorea ein Erdbeben festgestellt worden, das auf den sechsten Atomtest des abgeschotteten Landes hinwies.

Südkorea und China haben den angeblichen nordkoreanischen Atomtest scharf kritisiert. China rief das Nachbarland auf, die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats zu respektieren. Die Aktionen seien falsch, teilte das Außenministerium am Sonntag mit. Sie würden die Krise verschärfen und seien nicht im Interesse des Landes. China appellierte an Nordkorea, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Südkorea forderte scharfe Reaktionen auf den neuen Test. Das könnten auch weitere Sanktionen des UN-Sicherheitsrats sein, die das Land komplett abschotten. Südkorea habe mit den USA zudem über die Entsendung von strategischem US-Militärgerät nach Südkorea gesprochen, sagte der Sicherheitsberater des Landes.

Der Konflikt auf der koreanischen Halbinsel hatte sich zuletzt verschärft. Erst am Dienstag schoss Nordkorea eine Mittelstreckenrakete ab, die über Japan flog und nördlich der Region Hokkaido im Pazifik landete. Kurz vor dem neuen Atomtest hatte er am Samstag mit Japans Ministerpräsident Shinzo Abe telefoniert und nach Angaben des Präsidialamtes über gemeinsame Reaktionen mit Südkorea auf die nordkoreanischen Bedrohungen beraten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen BMW-Aktie: Grüner Move beim bayrischen Autobauer – neuer iX3 besteht zu einem Drittel aus Recycling
17.08.2025

Mit dem neuen iX3, dem ersten Elektroauto der neuen Klasse, verfolgt BMW erstmals einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung seines...

DWN
Politik
Politik Tarnung 4.0: Bundeswehr rüstet sich für urbane Einsätze
17.08.2025

Die Bundeswehr stellt ihre Kampfbekleidung auf Multitarn um. Ab 2026 soll der Multitarndruck das alte Flecktarnmuster ablösen. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenturbulenzen? So machen Sie Ihr Wertpapierdepot krisenfest
17.08.2025

Börsenkurse schwanken, politische Unsicherheiten nehmen zu – und das Depot gerät ins Wanken. Wie schützen Sie Ihr Vermögen, ohne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitale Erschöpfung: Wie Technologien helfen können, die Überlastung durch Technologien zu lindern
17.08.2025

Müde, obwohl Sie ausgeschlafen sind? Reizbar, obwohl nichts passiert ist? Der Grund könnte digitale Erschöpfung sein – ein stiller...

DWN
Finanzen
Finanzen Gruppeneffekt an der Börse: Wenn Freunde das Portfolio steuern
17.08.2025

Unsere finanziellen Entscheidungen sind oft weniger durchdacht, als wir glauben. Menschen in unserem Umfeld können erheblichen Einfluss...

DWN
Panorama
Panorama Dienstleister für Visa und ETA: Zwischen Hilfe und Abzocke – was Sie wissen müssen
17.08.2025

Reisen wird komplizierter: In vielen Ländern reicht der Reisepass nicht mehr. Visa, ETA oder digitale Einreisekarten sind nötig....

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerhinterziehung: Zahl der Betriebsprüfungen geht seit Jahren zurück - das bringt Probleme mit sich
17.08.2025

Der Kampf gegen Steuerhinterziehung ist immer wieder ein erklärtes Ziel der Politik. Doch in der Realität gibt es immer weniger...

DWN
Technologie
Technologie Bionik, KI und Robotik: Der Innovationsschub, der alles verändert
16.08.2025

Von der Bionik bis zur KI-Konvergenz: Neue Technologien versprechen einen Innovationssprung – und könnten Wirtschaft, Gesellschaft und...