Finanzen

Finnland gegen EU-Veto bei Übernahmen aus China

Finnland hat vor Bestrebungen anderer EU-Staaten gewarnt, chinesische Investitionen in Europa zu behindern.
18.09.2017 17:01
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Regierung von Finnland hat sich zurückhaltend zu Plänen anderer EU-Staaten und der EU-Kommission geäußert, Investitionen und Übernahmen außereuropäischer Unternehmen in Europa einer schärferen Kontrolle zu unterwerfen. Der Financial Times zufolge warnte der finnische Handelsminister, ein solcher Schritt könne zum Ausbruch eines Handelskrieges führen.

„Ich verstehe, dass das etwas ist, um Frankreich und Deutschland zufriedenzustellen, aber es könnte zugleich China, Indien und die USA provozieren. Und das Risiko eines weltweiten Handelskrieges ist jetzt schon groß genug, da brauchen wir keine protektionistischen Tendenzen in der EU“, sagte Kai Mykkänen.

Die EU-Kommission hatte neulich einen von Frankreich, Deutschland und Italien ausgearbeiteten Vorschlag aufgenommen und will ein System etablieren, um ein Veto gegen Übernahmen oder Beteiligungen außereuropäischer Investoren verhängen zu können. Sie verweist darauf, dass die USA genauso verfahren.

Die finnische Regierung gehört zu jenen Kräften, die in möglichen protektionistischen Maßnahmen der EU eine Einmischung in die nationalen Angelegenheiten und die Handelspolitik jedes einzelnen Staates erkennen. Neue Vorschriften „sind etwas, das zu Problemen für den Freihandel und eine offene Wirtschaftspolitik führen werden, anstatt zu etwas Nützlichem“, sagte Mykkänen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz: Möbelhersteller Nolte macht dicht - rund 240 Beschäftigte verlieren ihre Existenz
07.05.2025

Abschied von Schlafzimmern made in Germany: Der Möbelhersteller Nolte in Germersheim wird sein Werk voraussichtlich schließen. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Novo Nordisk im freien Fall: Ist der Kursrutsch eine Kaufchance oder der Anfang vom Ende?
07.05.2025

Ein europäischer Pharmariese steht unter Druck: Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat wegen des scharfen Wettbewerbs rund um...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Dominanz im globalen Automobilsektor: Warum China die europäische Automobilindustrie vernichten wird
07.05.2025

Mit voller staatlicher Unterstützung, technologischem Vorsprung und aggressiver Expansion erobern chinesische Autobauer den Weltmarkt –...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bonpflicht: Top oder Flop? Geplantes Ende der Bonpflicht sorgt für Freude und Ärger
07.05.2025

Steuerbetrug und Papiermüll: Seit ihrer Einführung vor knapp fünf Jahren blieb die Pflicht, auch für kleine Einkäufe Kassenbons...

DWN
Politik
Politik EU-Gasverbot: EU will russisches Gas verbieten – doch das Völkerrecht steht im Weg
07.05.2025

Die EU-Kommission plant ein Verbot für russisches Gas – bis spätestens Ende 2027 sollen sämtliche Lieferungen gestoppt werden. Doch...

DWN
Politik
Politik Nach Rumpel-Wahlstart: Kanzler Merz in Paris und Warschau - Macron: Deutsch-französischer Sicherheitsrat geplant
07.05.2025

Auf den ersten Besuch von Friedrich Merz als Bundeskanzler in Paris wird dennoch hoffnungsvoll geblickt. Frankreichs Präsident Macron will...

DWN
Panorama
Panorama Im Vatikan läuft die Papstwahl: Konklave könnte mehrere Tage dauern - die Hintergründe
07.05.2025

Streng geheim und streng ritualisiert: Seit diesem Mittwoch versammeln sich 133 Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle zum...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz: So stärken Führungskräfte das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter
07.05.2025

Psychische Erkrankungen gelten laut dem DAK-Gesundheitsreport 2023 als der dritthäufigste Grund für Krankschreibungen. Umso wichtiger...