Politik

Nordkorea erhält neuen Zugang zum Internet

Nordkorea hat seinen zweiten Zugangspunkt zum Internet eröffnet.
03.10.2017 18:07
Lesezeit: 1 min

Nordkorea hat über ein russisches Unternehmen einen zweiten Zugangsweg zum Internet eröffnet. Die Internet-Analysefirma Dyn Research erklärte, seit Sonntag 11.08 Uhr mitteleuropäischer Zeit werde etwa 60 Prozent des nordkoreanischen Datenverkehrs über TransTeleCom abgewickelt, berichtet Reuters.

Über den bisher alleinigen Zugangsweg China Unicom fließe der restliche Datenstrom. TransTeleCom erklärte, es gebe seit 2009 ein Abkommen mit Nordkorea, bestätigte neue Verbindungen jedoch nicht.

Westliche Regierungen machen Nordkorea für zahlreiche größere Hackerangriffe der jüngsten Vergangenheit verantwortlich, darunter jene auf Sony Pictures, Banken und die WannaCry-Attacke. Die Regierung in Pjöngjang weist die Vorwürfe zurück. Die Urheber der Attacken sind bislang nicht bekannt.

Über die Verbindung war zunächst von dem Projekt 38 North des US-Korea-Instituts der Johns Hopkins Universität berichtet worden. Ein zweiter Internet-Zugang verringert Nordkoreas Abhängigkeit in diesem Bereich von einem einzelnen Staat in einer Zeit, in der es wegen seiner Raketen- und Atomtests international unter wachsendem Druck steht. Auch Russland und China hatten die jüngsten Verschärfungen der Sanktionen gegen das abgeschottete Land mitgetragen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...