Immobilien

Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen im ersten Quartal 2025 im Durchschnitt 3,8 Prozent über dem Vorjahreswert – ein Anstieg, der in den meisten Regionen des Landes zu spüren ist.
01.07.2025 10:24
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
Alt- und Neubauten sind bei einem Blick über die Stadt zu sehen (Foto: dpa). Foto: Martin Schutt

Damit stiegen die Wohnimmobilienpreise zum zweiten Mal in Folge. Zuvor hatte es seit dem vierten Quartal 2022 durchgängig Preisrückgänge gegeben. Im Jahresdurchschnitt 2024 lagen die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland insgesamt um 1,5 Prozent niedriger als im Jahresdurchschnitt 2023.

Überall steigende Preise - mit einer Ausnahme

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres zogen die Preise fast überall in Deutschland an - sowohl zum Vorjahresquartal als auch zum Vorquartal. So kosteten Eigentumswohnungen in den sieben größten Städten - Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart und Düsseldorf - nach Angaben der Wiesbadener Statistiker 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und 2,4 Prozent mehr als im Schlussquartal 2024.

In kreisfreien Großstädten außerhalb der Top-7-Metropolen verteuerten sich Wohnungen um durchschnittlich 6,1 Prozent zum Vorjahresquartal und um 2,9 Prozent zum Vorquartal. In dichter besiedelten ländlichen Kreisen mussten Käuferinnen und Käufer von Eigentumswohnungen 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal zahlen und 0,3 Prozent mehr als im Vorquartal.

Lediglich in dünn besiedelten ländlichen Kreisen gaben die Wohnungspreise der Statistik zufolge nach: um 0,8 Prozent zum ersten Quartal 2024 und um 1,4 Prozent zum vierten Quartal 2024.

Volksbanken rechnen mit weiterem Preisanstieg

Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken rechnet damit, dass sich selbstgenutzte Wohnimmobilien in Deutschland im laufenden Jahr um 3,2 Prozent verteuern werden. Für 2026 sagt der BVR einen weiteren Preisanstieg um 3,1 Prozent voraus.

Die Zahl neu geschaffener Wohnungen geht zurück, während die Baukosten steigen. Die Bundesregierung will mit einem "Bau-Turbo" über schnellere Genehmigungen und einem Verzicht auf Bebauungspläne den schleppenden Wohnungsbau voranbringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Sind Kommunalwahlen wirklich nur Kommunalwahlen? Bedeutung der NRW-Kommunalwahl für die Bundespolitik
12.09.2025

Die NRW-Kommunalwahl gilt als wichtigster Stimmungstest für die schwarz-rote Bundesregierung. Millionen Bürger entscheiden über lokale...

DWN
Finanzen
Finanzen Amazon-Aktie hinkt anderen Giganten hinterher: Gelegenheit zum Kauf?
12.09.2025

Die Amazon-Aktie hinkt 2025 deutlich hinter Nvidia, Microsoft und Co. her. Hohe Investitionen in Cloud und KI belasten den Cashflow –...

DWN
Politik
Politik Zapad 2025: Polen stationiert 40.000 Soldaten an der Grenze
12.09.2025

Kurz vor Beginn des Militärmanövers Zapad 2025 von Belarus und Russland hat Polen 40.000 Soldaten stationiert. Vor Kurzem waren russische...

DWN
Technologie
Technologie Wirtschaftsexperten schlagen Alarm: Energiewende deutlich teurer als geplant?
12.09.2025

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Peter Adrian, befürchtet eine Explosion der deutschen...

DWN
Technologie
Technologie Wann startet der neue Polizeifunk? Telekom treibt Entwicklung voran
12.09.2025

Der neue Polizeifunk soll alte Systeme ablösen und Kommunikation für Einsatzkräfte revolutionieren. Schnelle Daten, Videos und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schöne Herbstferien? Warum ein Lufthansa-Streik bei den Piloten kaum zu vermeiden ist
12.09.2025

Der drohende Lufthansa-Streik wirft vor den Herbstferien große Schatten auf die Reisepläne vieler Passagiere. Piloten, Gewerkschaft und...

DWN
Panorama
Panorama Kirk-Attentat: Was wir zum Mord am Trump-Unterstützer Charlie Kirk wissen
12.09.2025

Der Mord an Charlie Kirk, einem bekannten Trump-Unterstützer, erschüttert die USA. Während das FBI fieberhaft ermittelt, bleiben viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland steigt auf 2,2 Prozent: Energiepreise geben kaum nach
12.09.2025

Die Inflation in Deutschland zieht erneut an und überschreitet die Zwei-Prozent-Marke. Besonders Lebensmittel treiben die Preise in die...