Finanzen

Air Berlin einigt sich mit Lufthansa auf Teil-Verkauf

Air Berlin hat sich mit Lufthansa auf den Verkauf verschiedener Unternehmensteile geeinigt.
12.10.2017 15:57
Lesezeit: 1 min

Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin hat sich mit der Lufthansa auf den Verkauf von Unternehmensteilen geeinigt. Lufthansa übernehme die Tochtergesellschaft LGW und den österreichischen Ableger Niki sowie 20 weitere Flugzeuge, teilte Air Berlin am Donnerstag mit. Der Abschluss garantiere den „Erhalt aller Arbeitsplätze“ bei Niki und LGW und eröffne zusätzlich Perspektiven für „mehrere tausend Mitarbeiter“ von Air Berlin, hieß es.

Die Verhandlungen mit der britischen Fluggesellschaft Easyjet, die ebenfalls Interesse an Air Berlin geäußert hatte, dauern demnach noch an. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet und danach Kaufangebote angenommen. Anschließend verhandelte die Airline zunächst exklusiv mit Lufthansa und Easyjet.

Der Generalbevollmächtigte Frank Kebekus zeigte sich erfreut, mit der Lufthansa „einen starken Partner gefunden“ zu haben. Jetzt gehe es darum, „auch mit anderen Bietern die Verträge unterschriftsreif auszuhandeln“, erklärte er.

Die Vereinbarungen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Gläubigerausschuss, den Sachwalter im Insolvenzverfahren sowie die EU-Wettbewerbsbehörde. „Aufatmen“ könne Air Berlin erst, wenn die EU-Kommission die Transaktion final bestätigt habe, erklärte Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...