Finanzen

Großbank Nordea streicht tausende Stellen

Lesezeit: 1 min
27.10.2017 17:33
Nordeuropas größte Bank Nordea baut in großem Umfang Stellen ab, um ihre Sparziele zu erreichen.
Großbank Nordea streicht tausende Stellen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die skandinavische Großbank Nordea baut nach einem Gewinnrückgang tausende Arbeitsplätze ab. Mindestens 4.000 der 32.000 eigenen Mitarbeiter sollen ihre Stelle verlieren, wie Nordea am Donnerstag laut Reuters mitteilte. Zudem will das Geldhaus auf die Dienste von rund 2.000 Beratern verzichten. Es sei Zeit, die Kosten zu drücken und die Effizienz zu erhöhen, sagte Konzernchef Casper von Koskull. Im dritten Quartal sank der Betriebsgewinn insbesondere wegen gestiegener Kosten um fünf Prozent auf 1,09 Milliarden Euro.

Anfang September hatte das Finanz-Institut angekündigt, seinen Sitz wegen der scharfen Regulierung von Schweden nach Finnland zu verlagern. Durch den Umzug in ein Land, das sich an der europäischen Bankenunion beteiligt, werde Nordea genauso reguliert wie seine europäischen Wettbewerber und könne die Kosten drücken, begründete die Bank den Schritt. Die harte Kernkapitalquote verharrte am Ende des dritten Quartals bei 19,2 Prozent.

„Trotz steigender geopolitischer Risiken und des Ungleichgewichts in der Wirtschaft sehen wir weiterhin Wachstum in unseren Heimatmärkten“, sagte von Koskull laut einer Mitteilung in Stockholm. Allerdings sei die Nachfrage nach Unternehmenskrediten gering. Einer Analyse zufolge steht die gesamte europäische Bankenbranche vor einer Welle von Arbeitsplatzstreichungen und Fusionen aus Kostengründen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Afghanistan tritt Chinas Seidenstraße bei
31.05.2023

Afghanistan wird Teil der Seidenstraße. Das krisengeschüttelte Land birgt große wirtschaftliche und geostrategische Potenziale, aber...

DWN
Technologie
Technologie 100-mal schneller als WLAN: Deutscher Forscher für Erfinderpreis nominiert
31.05.2023

Sicherer, stabiler und auch noch 100-mal schneller als WLAN – die Erfindung von Professor Harald Haas auf dem Feld der Mobiltechnologie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler Truck und Toyota schmieden Lkw-Riesen für Asien
31.05.2023

Die Automobilhersteller Daimler Truck und Toyota wollen in Asien zwei ihrer Tochtergesellschaften fusionieren. Dadurch entstünde der...

DWN
Deutschland
Deutschland Schufa-Urteil des EuGH könnte Rechte von Kreditnehmern stärken
31.05.2023

Es ist ein Urteil, das in Deutschland Millionen Menschen betrifft: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Schufa, das demnächst...

DWN
Politik
Politik Ukraine greift russische Raffinerien mit Drohnen an
31.05.2023

Die Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland nehmen zu. Nach einem Luftangriff auf Moskau gerieten nun zwei russische Raffinerien ins...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte reagieren: Ende des US-Schuldenstreits zum Greifen nah
30.05.2023

In den USA läuft das Drama um den drohenden Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nach Drehbuch: Eine...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Rentenpunkte: Lohnt sich der Kauf im Jahr 2023?
31.05.2023

Wer vorzeitig in Rente will, kann Sonderzahlungen an die Deutsche Rentenversicherung leisten. Doch rechnet sich das?

DWN
Finanzen
Finanzen Aggressive Zinserhöhung: Schwedens Immobilienkrise verschärft sich
30.05.2023

Schwedens Immobilienkrise ist auf vier Hauptfaktoren zurückzuführen. Immobilienfirmen weltweit haben niedrige Zinsen und steigenden...