Finanzen

Umsatz im Einzelhandel geht überraschend stark zurück

Lesezeit: 1 min
30.11.2017 14:20
Der Umsatz der Einzelhändler ist im Oktober überraschend zurückgegangen.

Der Umsatz der deutschen Einzelhändler ist im Oktober so stark gesunken wie seit über einem Jahr nicht mehr. Er schrumpfte um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Preisbereinigt (real) fiel das Minus mit 1,2 Prozent sogar noch etwas größer aus. Von Reuters befragte Analysten hatten hier mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Beide Rückgänge sind die jeweils kräftigsten seit September 2016.

Wesentlich freundlicher für die Einzelhändler fällt die Bilanz für die ersten zehn Monate des Jahres aus. Von Januar bis Oktober nahmen sie 4,3 Prozent mehr ein. Real blieb davon ein Plus von 2,4 Prozent übrig. Der Einzelhandelsverband HDE rechnet damit, dass in diesem Jahr beim Umsatz erstmals die Marke von einer halben Billion Euro geknackt wird. Höhere Einkommen und die Rekordbeschäftigung beflügeln derzeit den Konsum.

Der Umsatzanstieg dürfte auch eine Folge der anziehenden Teuerung sein. Die Preise für Güter des täglichen Bedarfs steigen seit einigen Monaten stark.

Ein wichtiger Wachstumstreiber bleibt zudem der Internet- und Versandhandel. Er wuchs in den ersten zehn Monaten um 9,2 Prozent. Auch das Geschäft mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren läuft gut: Hier gab es eine Umsatzsteigerung von 5,1 Prozent. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln meldete dagegen nur einen Umsatzzuwachs von 1,1 Prozent.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...