Gold ist besonders in Krisenzeiten bei vielen Menschen beliebt, da es als sichere Kapitalanlage gilt. Vor allem in Zeiten von Inflation bewährte sich das Edelmetall. Deshalb gilt es als stabile Wertanlage, für die private Investoren gerne ihr Geld zur Verfügung stellen. Doch wie sinnvoll ist es wirklich, in Gold zu investieren und wie kommt der Goldpreis zustande? Welche Vorteile hat eine solche Anlage und wie lagert man das Edelmetall richtig? Diese Fragen gilt es zu klären.
So kommt der Goldpreis zustande
Der Preis des Edelmetalls resultiert wie bei allen anderen Handelswaren auch aus Angebot und Nachfrage. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass das Angebot des Rohstoffs begrenzt ist und dieser nicht produzierbar ist. Der Goldpreis unterliegt einer schwankenden Wertentwicklung. Ist die Nachfrage höher als das verfügbare Angebot, so steigt dieser an. Das Edelmetall ist insbesondere in der Industrie ein gefragter Rohstoff. Entwickelt sich die Wirtschaft positiv, so kommt es zu einem Anstieg des Preises. Weitere Einflussfaktoren sind:
- Börsenentwicklung: Aus fallenden Aktienkursen resultieren oft positive Entwicklungen bezüglich des Goldpreises.
- Inflation: Wird eine Inflation befürchtet, mit der ein Wertverlust herkömmlicher Anlageoptionen einhergeht, so sind Sachwertinvestitionen bei den Anlegern besonders beliebt. Sie wollen so ihr Vermögen schützen. Dies führt zu einem steigenden Goldpreis.
- Zinsen: Ist die Realverzinsung sehr niedrig, so suchen sich die Investoren andere Alternativen wie zum Beispiel das Edelmetall. Dadurch steigt die Höhe des Goldpreises an.
Vorteile der Investition
Eine Anlage in dieses Edelmetall bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zunächst einmal gilt es als sichere Anlage. Selbst im Falle eine Währungsreform ist Gold immun. Zudem zeigte sich auch bei Hyperinflationen, dass diejenigen Anleger richtig lagen, die in das Edelmetall investierten. Außerdem ist Gold ein selten vorkommender Rohstoff, auf den keine Mehrwertsteuer bezahlt werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Kauf bis 15.000 Euro anonym bleibt. Des Weiteren wird der Gewinn nicht versteuert. Sobald der Anleger das Edelmetall länger als ein Jahr besitzt, muss dieser auch keine Abgeltungssteuer von 25 Prozent bezahlen. Zudem hat die Regierung keinen Zugriff auf das Gold. Bei anderen Kapitalanlagen wie Lebensversicherungen oder Immobilien kann sie auf diese zugreifen. Weiterhin ist Gold nicht nur bei Anlegern sehr beliebt. Es wird vor allem in der Schmuckindustrie benötig. Aber auch in anderen Industriezweigen ist das Edelmetall für die Produktion sehr gefragt. Dies sorgt dafür, dass der Goldpreis ansteigt und Gewinne durch den Verkauf erzielt werden können.
Die richtige Lagerung von Gold
Gold hat eine sehr große Wertdichte. Das bedeutet, dass der Transport sowie die Lagerung diskret ablaufen. Jedoch ist es essentiell, vor dem Kauf des Edelmetalls über den richtigen Aufbewahrungsort nachzudenken. Dafür bieten sich verschiedene Möglichkeiten an:
- Zu Hause: Wenn das Edelmetall zu Hause aufbewahrt werden soll, ist ein Tresor obligatorisch. Nur so greift die Versicherung in einem Schadensfall. Zusätzlich ist es wichtig, dass die Kaufbelege aufbewahrt werden, um im Falle eines Verlusts den Wert geltend machen zu können.
- Bankschließfach: Schließfächer in einer Bank gelten als besonders sicher, da das Gebäude in der Regel ausreichend abgesichert ist. Jedoch müssen Sie für ein solches Depot aufkommen und kommen nur zu Öffnungszeiten der Filiale an dieses.
- Bankenunabhängiges Depot: Wer eine eventuelle Bankenschließung und damit den Verlust seines Goldes befürchtet, dieses jedoch in den eigenen vier Wänden lagern möchte, für den kommt ein bankenunabhängiges Depot infrage. Aber auch dort muss man für die Lagerung zahlen.
Weitere Informationen zur richtigen Lagerung zu anderen Aspekten rund um das Thema Gold findet man hier.