Der milliardenschwere geplante Börsengang des saudi-arabischen Ölkonzerns Saudi Aramco dürfte den damit betrauten Banken nur verhältnismäßig geringe Einnahmen in die Kassen spülen. Wie am Mittwoch aus Banken- und Industriekreisen verlautete, sollen die Gebühren weniger als 0,2 Prozent der Bösennotierung ausmachen, berichtet Reuters.
Der Betrag könnte sich nach Berechnungen von Banken damit auf bis zu 200 Millionen Dollar summieren. Nach Angaben der Beratungsgesellschaft Freeman Consulting liegen die Gebühren bei einem Börsengang in der Region gewöhnlich bei 2 bis 2,5 Prozent.
Saudi Aramco plant den Sprung auf das Handelsparkett Insidern zufolge für die zweite Jahreshälfte. Es könnte der größte Börsengang aller Zeiten werden. Saudi-Arabien will bis zu fünf Prozent der Anteile an die Börse bringen und damit schätzungsweise 100 Milliarden Dollar erlösen. Die Berechnungen basieren jedoch auf einem von den Saudis kolportierten Firmenwert von 2 Billionen Dollar, welcher von Experten angezweifelt wird.
Für den Börsengang haben sich zahlreiche Banken beworben, darunter auch die Deutsche Bank.