Deutschland

Deutsche misstrauen US-Technologiekonzernen

Lesezeit: 1 min
20.01.2018 19:34
Eine große Zahl der Deutschen fürchtet bei US-Anbietern um die Sicherheit ihrer Daten im Internet.
Deutsche misstrauen US-Technologiekonzernen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Misstrauen der Deutschen gegenüber US-Anbietern im Internet ist einer Studie zufolge auf einem Rekordhoch. Wie eine Umfrage durch das Institut YouGov für die beiden deutschen E-Mail-Anbieter GMX und Web.de ergab, haben insgesamt 77 Prozent der Befragten derzeit Bedenken oder zum Teil Bedenken, ihre privaten Daten bei US-Unternehmen beziehungsweise auf Servern in den USA zu speichern. Damit sind US-Anbieter für E-Mails und Netzwerke wie Facebook, Twitter und Instagram gemeint.

Derzeit seien „noch mehr“ Internetnutzer um ihre digitale Privatsphäre und ihre Daten wie Dokumente, Fotos, Chats und E-Mails besorgt als zum Zeitpunkt der NSA-Enthüllungen 2013, erklärte der Geschäftsführer von Web.de und GMX, Jan Oetjen, am Freitag. Damals lag der Wert demnach bei 74 Prozent.

Nach ihrem Internetverhalten befragt erwiderten 17 Prozent, sie achteten vermehrt darauf, Daten wie Fotos und Dokumente bei deutschen Anbietern zu speichern, 16 Prozent verzichten demnach mittlerweile häufiger auf die Nutzung von US-Angeboten. Einen Wechsel zu einem deutschen E-Mail-Anbieter nahmen nur sieben Prozent vor beziehungsweise erwägen das derzeit.

YouGov befragte Mitte Januar 2048 Menschen. Die Umfrage ist demnach repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...