Wirtschaft

USA unterstützen LNG-Projekt in Kroatien

Die USA unterstützen „ausdrücklich” den Bau eines LNG-Terminals auf der kroatischen Insel Krk. Kroatien hat vor, die Ukraine mit Gas zu beliefern.
10.02.2018 18:20
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die USA haben erneut ihre ausdrückliche Unterstützung für Kroatiens geplantes Projekt zum Bau eines schwimmenden Terminals für Flüssiggas (LNG) auf der Insel Krk kundgetan, berichtet Balkan Insight.

Während des Besuchs des kroatischen Innenministers Davor Bozinovic am Mittwoch in Washington sagte der stellvertretende US-Staatssekretär für europäische und eurasische Angelegenheiten, Aaron Wess Mitchell, dass das LNG-Projekt von Krk „uneingeschränkte Unterstützung” von den USA genieße. Die US-Regierung unter Trump stufe das Vorhaben als eines der „strategische Projekte” ein. Das Projekt soll dazu dienen, sich von der russischen Gasabhängigkeit zu lösen.

Die USA unterstützen den Bau des LNG-Terminals in Krk schon seit Jahren. Auch Präsident Trump legte während des Gipfels der Drei-Meere-Initiative im Juli 2017 in Warschau Wert auf das Projekt. Doch obwohl seit Jahren darüber diskutiert wird, befindet sich das Projekt noch in der Entwicklungsphase.

Der englischsprachige Dienst von Reuters berichtet, dass Trump „seine Unterstützung für die rechtzeitige Fertigstellung der Flüssiggasanlage Krk” mitteilte.

Die EU wird sich mit 101,4 Millionen Euro an der Finanzierung des LNG-Projekts auf der kroatischen Insel beteiligen, berichtet die EU-Kommission. Das Geld soll aus dem EU-Fonds Connecting Europe Facility (CEF) kommen. Die Gesamtkosten liegen bei 383,6 Millionen Euro.

Kroatien plant auch, die Ukraine mit LNG zu beliefern, sobald das LNG-Terminal in Krk fertiggestellt wird. „Wir haben uns einer Reihe von wichtigen Fragen gewidmet, um die Zusammenarbeit mit Kroatien zu vertiefen. Wir werden insbesondere im Energiesektor zusammenarbeiten. Es gibt ein interessantes Projekt zur Gaslieferung vom LNG-Terminal in Kroatien. Dies wird unsere Energieunabhängigkeit stärken“, zitiert Ukrinform den ukrainischen Premier Wolodomyr Groisman. Zuvor hatte der kroatische Premier Andrej Plenkovic Kiew besucht, um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu untermauern, berichtet Total Croatia News.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Datenschutz und Oktoberfest - was sich im September ändert
16.08.2025

Die Tage werden kürzer und der Herbst naht im September. Welche Neuerungen bringt der neue Monat für Verbraucherinnen und Verbraucher?...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Business Angels sind keine Almosen-Geber: So knackt man sie trotzdem
16.08.2025

Sie heißen Engel, aber verschenken nichts: Warum Business Angels für Start-ups goldwert sind – und wieso Gründer trotzdem mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft 150 Jahre ohne Steuerprüfung? Personalmangel bremst Steuerkontrollen in Deutschland aus
16.08.2025

In Deutschland können Kleinstbetriebe statistisch gesehen 150 Jahre lang einer Steuerprüfung entgehen – während dem Staat Milliarden...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Bahn: Vor diesen Herausforderungen steht der künftige Bahn-Chef
16.08.2025

Richard Lutz muss seinen Posten als Bahnchef räumen - und übergibt dabei zahlreiche Probleme an seinen Nachfolger. Kann der erfolgreicher...

DWN
Technologie
Technologie Laser gegen Putins Drohnen: Europas Hightech-Antwort auf den Krieg
16.08.2025

Während russische Drohnen den Himmel über Europa testen, setzen die Ukraine und die EU auf eine futuristische Waffe: Laser, die für...

DWN
Finanzen
Finanzen Europas Bankenaufsicht warnt: Drei Risiken können das Finanzsystem erschüttern
16.08.2025

Er führt Europas Bankenaufsicht – und sieht drei Gefahren, die selbst starke Institute ins Wanken bringen könnten: geopolitische...

DWN
Politik
Politik Spitzbergen: Russland hat 100 Jahre nach dem Spitzbergen-Vertrag die Arktis genau im Blick
15.08.2025

Vor 100 Jahren wurde der Spitzbergen-Vertrag unterzeichnet – ein Abkommen mit besonderer geopolitischer Brisanz. Heute sorgen Norwegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Finanzministerium will private Investitionen erleichtern
15.08.2025

Das Finanzministerium plant Änderungen, die private Investitionen in Deutschland attraktiver machen sollen. Doch reichen neue Gesetze und...