Politik

SPD will rasches Ende der Ära Martin Schulz

Lesezeit: 1 min
11.02.2018 15:48
Das Ende der politischen Karriere von Martin Schulz soll nach dem Willen der Partei rasch kommen.
SPD will rasches Ende der Ära Martin Schulz

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Von 100 Prozent Zustimmung auf Null in nur einem Jahr: Der Wechsel von Martin Schulz zu Andrea Nahles an der SPD-Parteispitze soll einem Zeitungsbericht zufolge schneller gehen als bislang bekannt. Bereits am Dienstag solle Fraktionschefin Nahles vom Präsidium auch zur kommissarischen Vorsitzenden ernannt werden, berichtet die Bild am Sonntag ohne Nennung von Quellen. Schulz werde auch keine Rolle mehr beim Werben für den Koalitionsvertrag an der Partei-Basis spielen.

Die SPD-Pressestelle bestätigte die Sitzung am Dienstag. "Dort wird das weitere Vorgehen beraten", sagte eine Sprecherin. Zum Personalwechsel direkt wollte sie sich nicht äußern. Die SPD-Mitglieder sollen in den nächsten Wochen darüber entscheiden, ob die Partei erneut in eine große Koalition mit der Union eintritt.

Inzwischen wird aus der SPD gefordert, über den Parteivorsitz ebenfalls direkt von den Mitgliedern entscheiden zu lassen. Eine solche Urwahl hatte unter anderem Familienministerin Katarina Barley unterstützt sowie weitere Bundestags- und Landtagsabgeordnete gefordert. Auch die Parteilinke Hilde Mattheis unterstützte das laut Reuters "Es kann nicht sein, dass der SPD-Vorsitz quasi unter der Hand vergeben und die Partei vor vollendete Tatsachen gestellt wird."

Nach dem angekündigten Rückzug von Schulz stellt der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster die gesamte Ressortverteilung aus dem Koalitionsvertrag infrage. "Die Frage ist, ob mit dem Rücktritt von Martin Schulz die Geschäftsgrundlage für die Ressortverteilung noch gegeben ist", sagt er der "Bild"-Zeitung. Wenn Parteichefs auf ein Amt zugreifen wollten, sei dies ein starkes Argument in Verhandlungen. "Das ist aber jetzt weg!"

DWN
Politik
Politik Etatberatung im Bundestag: Wohlfeile Ratschläge aus der Schweiz zur Sicherheitslage
13.09.2024

Die Schweizer "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) schreibt auf Deutsch - und zumeist Klartext. Manche Leser könnten glauben, es handelt es sich...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nach Kritik: Bahn kassiert Pläne für höhere Schienenmaut
13.09.2024

Ab 2026 wollte die Deutsche Bahn die Trassenpreise deutlich erhöhen, im Nahverkehr um 23,5 Prozent, im Fern- und Güterverkehr ebenfalls...

DWN
Technologie
Technologie Neues KI-Modell von OpenAI für komplexe Aufgaben
13.09.2024

OpenAI, der Entwickler von ChatGPT, hat ein neues KI-Modell vorgestellt, das in der Lage ist, komplexere Aufgaben als frühere Chatbots zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handelsregistergebühren sollen kräftig steigen – eine weitere teure Belastung für Unternehmen!
13.09.2024

Das Bundesjustizministerium will die Gebühren für den Handelsregistereintrag um 50 Prozent erhöhen. Ein besserer Kostendeckungsgrad soll...

DWN
Panorama
Panorama Bundesverfassungsgericht: Zustimmung zur geplanten Reform
13.09.2024

Ein breites Parteienbündnis setzt sich dafür ein, die Widerstandskraft des Bundesverfassungsgerichts zu stärken. Dies geschieht vor dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Störung bei Kartenzahlungen: Leider kein Einzelfall - was wirklich passiert ist
13.09.2024

Über mehrere Stunden hinweg war das System für Kartenzahlungen in Deutschland betroffen, bevor am Donnerstag-Nachmittag Entwarnung...

DWN
Politik
Politik Putin: Einsatz von Präzisionswaffen wäre Nato-Kriegsbeteiligung
13.09.2024

Russlands Präsident Wladimir Putin sieht den möglichen Einsatz westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele tief im russischen Territorium...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Bahn: DB Schenker wird an dänische DSV verkauft
13.09.2024

Das dänische Transportunternehmen DSV übernimmt die Logistiksparte der Deutschen Bahn, DB Schenker, für einen Betrag von 14,3 Milliarden...