Finanzen

Draghi: Blockchain-Technologie ist sehr nützlich

EZB-Präsident Mario Draghi zufolge hat die Blockchain-Technologie für Zentralbanken einige entscheidende Vorteile.
14.02.2018 17:11
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hält große Stücke auf die Blockchain-Technologie. Die hinter vielen Kryptowährungen stehende Technik sei „recht vielversprechend“, sagte Draghi in einem am Dienstag veröffentlichten Video-Interview der Notenbank. Sie erlaube beispielsweise eine schnelle und automatische Begleichung von Rechnungen direkt nach deren Erhalt und könne der Wirtschaft viele Vorteile bringen.

Für die Verwendung im Zentralbankbereich sei die Technologie gleichwohl noch nicht sicher genug, sagte Draghi. Weitere Forschung sei nötig; die EZB kooperiere auf diesem Gebiet bereits mit der japanischen Notenbank. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Blockchain-Technologie in Zukunft sehr nützlich sein wird.“

Die Blockchain (wörtlich übersetzt „Blockkette“) ist eine Art digitaler Kontoauszug, eine Technologie, die auch der bekanntesten Digitalwährung Bitcoin zugrunde liegt. In miteinander verketteten Datenblöcken sind dabei alle jemals getätigten Transaktionen verschlüsselt abgespeichert und öffentlich einsehbar – also vollkommen transparent.

Die totale Transparenz dürfte auch der Hauptvorteil von Blockchain aus Sicht der Zentralbanken sein, weil so alle Transaktionen der teilnehmenden Banken, Unternehmen und Privatpersonen überwacht werden können.

Bei Investitionen in den Bitcoin rät Draghi jedoch zur Vorsicht. Aufgrund der starken Kursschwankungen und der fehlenden Kontrolle durch eine Zentralbank oder einen Staat handle es sich bei dem Bitcoin nicht um eine richtige Währung. Zugleich sieht er die EZB aber nicht dafür zuständig, den Bitcoin zu regulieren oder gar zu verbieten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...