Finanzen

Snap-Chef streicht Vergütung von 637 Millionen Dollar ein

Lesezeit: 1 min
23.02.2018 10:39
Der Chef des Technologieunternehmens Snap strich im vergangenen Jahr fast 640 Millionen Dollar ein.
Snap-Chef streicht Vergütung von 637 Millionen Dollar ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Über 637,8 Millionen Dollar in der Lohntüte kann sich der Chef des Snapchat-Betreibers Snap freuen. Dies ist nach Angaben des Unternehmens die Vergütung von Evan Spiegel für das vergangene Jahr, in dem der US-Messaging-Dienst an die Börse ging. Es ist die dritthöchste jemals an einen Firmenchef gezahlte Summe. Mehr Geld bekam nach Daten des einflussreichen Aktionärsberaters ISS lediglich der Hedgefondsmanager Daniel Och. Dieser erhielt demnach als Chef von Och-Ziff Capital Management Group 918,9 Millionen Dollar für 2007 und sogar 1,19 Milliarden für 2008.

Spiegels Basisgehalt im vergangenen Jahr belief sich auf lediglich 98.078 Dollar, wie aus einer Pflichtmitteilung von Snap hervorging. Zusammen mit anderen Entgeltbestandteilen kam er auf rund 1,2 Millionen Dollar. Den Löwenanteil seines Vergütungspakets machen mit 636,6 Millionen Dollar aktienbasierte Prämienleistungen aus.

Snap war vergangenes Jahr an die Börse gegangen. Die Aktie des Facebook-Rivalen erreichte erst Anfang dieses Monats wieder den Ausgabekurs von 17 Dollar, nachdem sie seit Juli deutlich darunter gelegen hatte. Es ist deshalbäußerst bemerkenswert, dass Spiegel hunderte Millionen Dollar als „aktienbasierte Prämienleistungen“ verdiente, und das der Aktienkurs erst kürzlich wieder knapp über das Ausgabeniveau stieg.

Snapchat – der wichtigste Dienst von Snap – hat bislang fast nur Verluste erwirtschaftet. Der Kurs sank am Donnerstag zeitweise um fast acht Prozent, was in Börsenwert etwa 1,7 Milliarden Dollar entspricht. Am Ende schloss die Aktie gut sechs Prozent schwächer. Gegen ein umstrittenes Update, das Snapchat eigentlich bedienerfreundlicher machen soll, war am Vortag eine Petition im Netz gestartet worden, der sich zuletzt bereits über 1,2 Millionen Nutzer angeschlossen hatten. Analysten der Citigroup rieten wegen des Ärgers um die Neugestaltung der App dazu, die Aktie zu verkaufen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...