Politik

Griechenland: Gut bezahlte Minister kassieren Wohngeld

Zwei Syriza-Minister sind zurückgetreten, weil sie als gutbezahlte Politiker trotz der grassierenden Armut Wohngelder kassiert haben.
27.02.2018 23:33
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Griechenlands Wirtschaftsminister Dimitri Papadimitriou hat in einer Affäre um Mietzuschüsse seinen Rücktritt eingereicht. Kurz zuvor wurde bereits seine Frau, Vize-Arbeitsministerin Rania Antonopoulou, entlassen. Ministerpräsident Alexis Tsipras teilte am Dienstag mit, er nehme den Rücktritt von Papadimitriou an. Er steht damit Beobachtern zufolge vor einer kleineren Kabinettsumbildung. Schlüsselressorts wie das Finanzministerium dürften nicht betroffen sein.

Antonopoulou hatte Medienberichten zufolge ein spezielles Wohngeld von 1000 Euro im Monat kassiert, das zwar auch Abgeordneten gesetzlich zusteht. Da in Griechenland infolge der Finanzkrise aber rund ein Drittel der Bevölkerung in Armut lebt, war in den vergangenen Wochen die Kritik an dem Paar gewachsen. In Medien wurden die beiden als "reichstes Paar der Regierung" bezeichnet. Einen Mietzuschuss können diejenigen beziehen, die einen Zweitwohnsitz im Zentrum Athens haben. Abgeordnete in Griechenland verdienen etwa 5000 Euro im Monat, ein normaler Beschäftigter verdient im Durchschnitt 770 Euro

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....

DWN
Finanzen
Finanzen JP Morgan-CEO Jamie Dimon rechnet mit Europa ab: „Europa verliert“
11.07.2025

Jamie Dimon, CEO von JP Morgan und einer der mächtigsten Akteure der US-Wirtschaft, warnt europäische Politiker: Der Kontinent droht...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...