Deutschland

Lufthansa führt 90 Prozent der innerdeutschen Flüge durch

Die Lufthansa dominiert innerdeutsche Flugverbindungen.
04.03.2018 17:51
Lesezeit: 1 min

Die Lufthansa und ihre Billig-Tochter Eurowings erreichen einer Studie zufolge im bevorstehenden Sommer bei innerdeutschen Flügen einen Marktanteil von gut 87 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten Lufthansa und Eurowings im innerdeutschen Verkehr noch einen Anteil von rund 70 Prozent, weitere 25 Prozent entfielen auf die mittlerweile insolvente Air Berlin, wie aus der am Freitag veröffentlichten Analyse des Deutschen Luftfahrtzentrums DLR hervorgeht.

Demnach werden im Juli 2018 auf 122 Strecken 20.196 Flüge angeboten. Lufthansa hat davon einen Anteil von 55,6 Prozent und Eurowings von 31,5 Prozent. Danach folgt die britische Billig-Airline Easyjet mit acht Prozent, die restlichen fünf Prozent teilen sich sechs weitere Gesellschaften.

Von den 122 innerdeutschen Strecken in diesem Sommer werden laut DLR 94 nur von Lufthansa beziehungsweise Eurowings bedient. 18 weitere werden ausschließlich von anderen Gesellschaften angeboten, zehn werden im Wettbewerb beflogen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Strecken zwischen Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Berlin-Tegel.

Der DLR-Analyse zufolge wächst der touristische Luftverkehr 2018 erneut stärker als der Luftverkehr insgesamt. Flüge ab Deutschland in vorwiegend touristisch geprägte Gebiete können demnach ein Plus von 0,7 Prozent verzeichnen, während die Zahl aller Flüge im deutschen Luftverkehr nur um 0,4 Prozent steigt.

Größte Gewinner bei den touristischen Flügen sind laut DLR Nordafrika, die Balkanstaaten am Schwarzen Meer sowie Griechenland. Rückgänge verzeichnen dagegen Ziele in der Karibik und in den USA.

Aufkommensstärkster Zielflughafen im Mittelmeerraum und im touristischen Bereich insgesamt wird im Juli 2018 von Deutschland aus wieder Palma de Mallorca sein. Der Studie zufolge bieten in dem Sommermonat mittlerweile 24 deutsche Flughäfen mehr als 3.400 Mallorca-Flüge an. Mit jeweils über 300 Angeboten liegen dabei die Airports Düsseldorf und Köln/Bonn an der Spitze.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzen: Deutschlands Pleitewelle hält an – ein Blick auf Ursachen und Folgen
11.07.2025

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt weiter – wenn auch etwas langsamer. Trotzdem deuten aktuelle Daten auf tiefgreifende...

DWN
Politik
Politik Trump kündigt Erklärung zu Russland an – neue Dynamik oder taktisches Manöver?
11.07.2025

Ein Treffen in Malaysia, neue russische Vorschläge und Trumps Ankündigung einer großen Russland-Erklärung: Zeichnet sich eine Wende im...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs aktuell: Wichtigste Kryptowährung setzt Rekordjagd fort – was das für Anleger bedeutet
11.07.2025

Der Bitcoin-Kurs ist auf ein historisches Allzeithoch gestiegen und über die Marke von 118.000 US-Dollar geklettert. Wie geht es weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenzverwalter: „Enorme Geldverbrennung“ bei Wirecard
11.07.2025

Der Anwalt Jaffé ist seit fünf Jahren mit der Sicherung des übrig gebliebenen Vermögens beschäftigt. Er fand nach eigenen Angaben im...

DWN
Finanzen
Finanzen Kupferpreis explodiert: Was Trumps Zollfantasien auslösen
11.07.2025

Eine 50-Prozent-Zollandrohung von Trump lässt den Kupferpreis durch die Decke schießen – und sorgt für ein historisches Börsenchaos....