Deutschland

Immobilienpreise in Deutschland steigen kräftig

Die Immobilienpreise sind in vielen Teilen Deutschlands im vergangenen Jahr kräftig gestiegen.
18.03.2018 22:08
Lesezeit: 1 min

Die starke Nachfrage auf dem deutschen Immobilienmarkt hat einer Studie zufolge auch 2017 die Preise nach oben getrieben. Im bundesweiten Schnitt gab es einen Anstieg von inflationsbereinigt 5,5 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Postbank Wohnatlas hervorgeht. In 242 von 401 Kreisen und Städten war demnach Wohnraum teurer als im Jahr zuvor. Vor allem in den Metropolen ging es kräftig bergauf.

„Teuerste Großstadt - und überhaupt teuerstes Pflaster in Deutschland - ist und bleibt München.“ Durchschnittlich 6.789 Euro mussten Immobilienkäufer pro Quadratmeter Wohnfläche zahlen - und damit 8,6 Prozent mehr als im Jahr 2016. Frankfurt am Main steht weiter auf Platz zwei mit 4.501 Euro, vor Hamburg und Stuttgart.

Berlin verzeichnet den stärksten Anstieg der sieben größten Ballungszentren: Hier kletterten die Quadratmeterpreise um 11,4 Prozent auf 3.676 Euro. Damit liegt die Hauptstadt auf Platz fünf. „Für den Preisauftrieb bei Immobilien sorgt weiter die anhaltende Niedrigzinsphase, die das sogenannte Betongold bei Sparern und Investoren zu einer gefragten Anlage macht“, erklärte Postbank-Managerin Eva Grunwald.

Laut Studie steigen die Preise im Umland von Großstädten ebenfalls deutlich. Es zeige sich, „dass auch außerhalb der klassischen Speckgürtel rund um die Metropolen Trend-Regionen entstehen“. Demnach sind Immobilienkäufer und Pendler offenbar bereit, für geringere Quadratmeterpreise längere Wege in die Großstädte in Kauf zu nehmen. So sei der Landkreis Erding von München aus die nächst gelegene günstigere Alternative mit Preisen noch knapp unter 4.000 Euro.

Die Bundesbank hält Immobilien in vielen Großstädten für deutlich überbewertet und spricht von Übertreibungen von etwa 15 bis 30 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Sommerferien 2025: Wer früher startet, erlebt mehr Sonne – wer später reist, profitiert anders
02.08.2025

Sommerferien sind heiß ersehnt – doch wann ist der beste Zeitpunkt für den Urlaub? Früh oder spät starten, Sonne oder Schnäppchen,...

DWN
Finanzen
Finanzen Lebensversicherung verkaufen: Wie Sie die Lebensversicherung zu Geld machen können
02.08.2025

Bei einem Verkauf der Lebensversicherung erhält man in aller Regel mehr Geld als bei einer Kündigung des Vertrags. Während der...

DWN
Technologie
Technologie LinkedIn ist das professionelle soziale Netzwerk: Doch etwas ist im Wandel
02.08.2025

LinkedIn galt lange als letzte seriöse Bastion im Netz – ein Ort für Karrieren, Netzwerkpflege und Fachlichkeit. Doch jetzt häufen...

DWN
Finanzen
Finanzen Warum nur 1 von 25 Aktien echten Wohlstand schafft
02.08.2025

Nur vier Prozent der Aktien schaffen es, den Markt nachhaltig zu schlagen – der Rest vernichtet langfristig Vermögen. Was Anleger jetzt...

DWN
Finanzen
Finanzen Immobilien-Crowdfunding-Falle: Anleger warnt vor Reinvest24
02.08.2025

Ein Investor schlägt Alarm: Zinsen bleiben aus, Geld verschwindet, Auskünfte gibt es keine. Der Fall der Plattform Reinvest24 zeigt, wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Fahrermangel in Europa: Fast die Hälfte der europäischen Lkw-Fahrer steht kurz vor der Pensionierung
02.08.2025

Europa droht eine stille Krise, die alle trifft: Hunderttausende Lkw-Fahrer gehen bald in Rente – doch kaum jemand will nachrücken....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chef des Superfonds Eifo zur chinesischen Windkraft-Offensive: „Ich bin besorgt“
02.08.2025

Chinas Windkraftkonzerne drängen mit Macht auf globale Märkte – und bedrohen nun auch Europas Energiewende. In Lateinamerika, Afrika...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gefahr für Trumps Zollpolitik: Klagen eingereicht – entscheidender Prozess hat begonnen
01.08.2025

Trumps Zollpolitik steht vor dem juristischen Kollaps: Fünf US-Firmen und zwölf Bundesstaaten klagen gegen die Sondervollmacht, auf deren...