Finanzen

China deutet Entgegenkommen im Handelskrieg mit USA an

Die Volksrepublik China hat Gesprächsbereitschaft im Handelsstreit mit den USA signalisiert.
26.03.2018 12:28
Lesezeit: 1 min

Im Handelsstreit mit den USA signalisiert China Gesprächsbereitschaft. Man sei bereit, in Gesprächen mit den USA Differenzen auszuräumen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Montag.

Einem Medienbericht zufolge fordern die USA China auf, Zölle auf amerikanische Autos zu senken und US-Firmen größeren Zugang zu seinem Finanzsektor einzuräumen. Außerdem solle die Volksrepublik mehr Halbleiter aus den USA importieren, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf Insider. Dies soll durch eine Verringerung der Auftragsvergabe an taiwanesische und südkoreanische Unternehmen erfolgen, berichtet die Financial Times.

US-Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer hätten dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu He eine Liste von Aufgaben geschickt, die die US-Regierung erfüllt sehen wolle. Mnuchin erwäge einen Besuch in Peking, um Verhandlungen zu führen.

Vergangene Woche drohte die US-Regierung China, Zölle von bis zu 25 Prozent auf Waren mit einem gesamten Einfuhrvolumen von 60 Milliarden Dollar zu erheben. US-Präsident Donald Trump hatte in der Vergangenheit häufiger das Handelsdefizit der USA mit China beklagt, welches sich auf über 300 Milliarden Dollar jährlich beläuft.

Seit Freitag müssen Firmen aus China und anderen Ländern auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren in die USA neue Zölle zahlen. Für eine Reihe von Staaten und die EU, zu denen die Vereinigten Staaten besonders enge Handelsbeziehungen pflegen, gibt es vorläufige Ausnahmen bis zum 1. Mai.

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