Deutschland

Deutschlands Staatsschulden sinken leicht

Lesezeit: 1 min
01.04.2018 20:27
Die Staatsschulden der Bundesrepublik sind im vergangenen Jahr minimal gesunken.
Deutschlands Staatsschulden sinken leicht

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutschen Staatsschulden sind im vergangenen Jahr unter anderem dank üppiger Steuereinnahmen weiter gesunken. Sie verringerten sich nach Angaben der Bundesbank vom Donnerstag um insgesamt 53 Milliarden Euro auf 2,09 Billionen Euro. Die Vorgabe des Maastricht-Vertrags, der eine Schuldenquote von maximal 60 Prozent erlaubt, wurde damit allerdings abermals nicht erreicht.

Der Schuldenstand im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 64,1 Prozent nach 68,2 Prozent im Jahr 2016. Die bisher höchste Quote hatte Deutschland im Jahr 2010 mit 81 Prozent ausgewiesen.

Im kommenden Jahr soll aber voraussichtlich erstmals seit langem die Schuldenquote wieder unter die 60-Prozent-Marke sinken. Dies hat die Bundesregierung im Januar in ihrem Jahreswirtschaftsbericht in Aussicht gestellt. Mitte 2017 beim Kabinettsbeschluss über den Haushaltsentwurf 2018 hatte es noch geheißen, die 60 Prozent würden erstmals seit zehn Jahren erst 2020 erreicht.

Nach Angaben der Bundesbank trugen Länder und Gemeinden aufgrund von Haushaltsüberschüssen deutlich zur Verringerung der Staatsschulden bei. Die staatlichen „Bad Banks“, die im Zuge der Finanzkrise eingerichtet wurden, seien für den größten Teil des Rückgangs verantwortlich, indem sie Vermögensbestände abbauten. Die Stützungsmaßnahmen zugunsten inländischer Banken lagen bei 193 Milliarden Euro. Mit unverändert 88 Milliarden Euro schlugen die Kredit-Pakete für ins Straucheln gerate Euro-Staaten zu Buche.

 

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Politik
Politik Eklat um SS-Veteran beim Selenskyj-Besuch in Kanada
25.09.2023

Kanadas Parlamentspräsident hat beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen SS-Mann gewürdigt. Nach heftigen Protesten muss er sich endlich...

DWN
Immobilien
Immobilien Bau-Branche lobt Regierung für jüngste Beschlüsse
25.09.2023

Die Bau-Branche gibt sich positiv überrascht von den Beschlüssen der Bundesregierung, fordert nun aber eine schnelle Umsetzung. Denn die...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...

DWN
Immobilien
Immobilien Habeck gibt strengere Vorgaben für Dämmung von Neubauten auf
25.09.2023

Als Reaktion auf Krise der Baubranche will Bundeswirtschaftsminister Habeck die strengeren Vorgaben zur Dämmung von Neubauten nicht mehr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kritische Rohstoffe: Wie die EU ihre Versorgung sichern will
24.09.2023

Lernen auf die harte Tour: Pandemiebedingte Engpässe, geopolitische Veränderungen und der Krieg in der Ukraine zwingen Europa zum...

DWN
Politik
Politik Gewalt-Eskalation im Kosovo: Spannungen mit Serbien nehmen massiv zu
24.09.2023

Bei Kämpfen mit einem bewaffnetem Kampftrupp im Nord-Kosovo gab es Tote. Die Spannungen in der Region nahmen zuletzt zu. Nun ist es zu den...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Startups: Wenn die Gazelle das Rennen verliert
24.09.2023

Nur sehr wenige Startups schaffen es von null auf hundert auf der Erfolgsskala in kürzester Zeit. Für die meisten jungen Gründer ist der...