Technologie

Ölkonzern Total setzt Roboter auf Bohrinseln ein

Lesezeit: 1 min
07.04.2018 17:47
Das Mineralöl-Unternehmen Total testet den Einsatz autonomer mobiler Roboter auf Bohrinseln.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Das französische Mineralöl-Unternehmen Total will ab 2020 eine ganze Reihe von Tätigkeiten auf seinen Förderanlagen von Robotern ausführen lassen. Das meldet der Maritime Executive. Gegenwärtig finden entsprechende Tests auf einer Nordsee-Bohrinsel vor der Küste Schottlands sowie einer Gasförderanlage auf den Shetlandinseln statt. Die „Argonauten“ genannten Roboter können ohne jede menschliche Unterstützung unter anderem Skalen ablesen, Messinstrumente und Ventile einstellen sowie Temperaturen und Gaskonzentrationen messen. Auch den Weg zwischen ihren einzelnen Arbeitsstationen finden die Roboter selbständig – sie sind in der Lage, Treppen zu steigen, Hindernissen auszuweichen und sich durch schmale Gänge zu manövrieren. Ihre Aufgaben bekommen sie von den Arbeitern zugewiesen, Roboter-Experten bedarf es nicht.

Entwickelt wurden die Roboter von der TU Darmstadt und dem österreichischen Unternehmen Taurob. Die Wiener bauen Roboter für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen. Die Erprobungsphase soll sich über einen Zeitraum von 18 Monaten erstrecken. Insgesamt sollen nacheinander drei jeweils verbesserte Versionen des „Argonauten“ entwickelt werden. Die beiden ersten Versionen sind Test-Modelle, die dritte soll tatsächlich zum Einsatz kommen.

Laut eines Total-Sprechers soll der Einsatz der Roboter Kosten sparen, die Produktivität erhöhen und die Zahl der Arbeitsunfälle senken. Die Roboter hätten das Potential, die Arbeit auf und die Konstruktion von Förderanlagen grundlegend zu verändern.

Total ist der viertgrößte privatwirtschaftlich betriebene Mineralöl-Konzern der Welt. Das Unternehmen beschäftigt knapp 100.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von über 115 Milliarden Euro.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...