Bayer hat eine weitere Hürde bei der milliardenschweren Monsanto-Übernahme genommen. Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern hat nun auch von der russischen Wettbewerbsbehörde grünes Licht für den Zukauf erhalten, wie Bayer am Freitag mitteilte. Dafür waren weitere Zugeständnisse des Unternehmens nötig.
Bayer hat sich nach eigenen Angaben bereit erklärt, über einen Zeitraum von fünf Jahren den Transfer bestimmter Technologien in den Bereichen Saatgutzüchtung und Digital Farming an russische Unternehmen zu ermöglichen. Der Konzern erwartet weiter, die 62,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme bis Ende Juni abschließen zu können.
Von zahlreichen Kartellbehörden wie der EU-Kommission und den Wettbewerbshütern aus Brasilien und China wurde die Transaktion bereits unter Auflagen freigegeben. Noch steht aber die wichtige Zustimmung der Behörden in den USA aus. Mit diesen hat sich der Konzern einem Insider zufolge inzwischen aber grundsätzlich geeinigt. Bayer trennt sich dafür von weiteren Unternehmensteilen. Nutznießer ist der Chemiekonzern BASF, der als Käufer ausgewählt wurde. Noch überprüft die EU-Kommission aber, ob BASF dafür alle nötigen Anforderungen erfüllt. Eine Entscheidung soll bis zum 30. April fallen.
Monsanto wäre die größte Übernahme in der Bayer-Geschichte. Der Konzern würde damit zum weltgrößten Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut aufsteigen.
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