Der US-Autobauer Generals Motors (GM) hat angekündigt, in Zukunft Autoteile per 3D-Druck zu produzieren, so Reuters in seinem englischsprachigen Dienst. In Zusammenarbeit mit dem Detroiter Software-Unternehmen „Autodesk“ hatte GM zunächst den Prototypen einer Sitzhalterung im 3D-Druck-Verfahren hergestellt. Das Exemplar war 40 Prozent leichter und verfügte über eine um 20 Prozent stärkere Haltekraft als sein Vorgängermodell aus Metall. Darüber hinaus war es aus einem Rohstück gefertigt, während das Metallteil aus acht verschiedenen Komponenten besteht.
GM sagt, die neue Technik wäre innerhalb eines Jahres ausgereift. Dann soll sie regelmäßig zur Anwendung kommen, zunächst allerdings nur in Autos der Luxusklasse sowie in Fahrzeugen für den Motorsport. Innerhalb von fünf Jahren soll die Technik dann so weit entwickelt sein, dass sie serienmäßig eingesetzt werden kann.
Das neue Verfahren soll GM vor allem dabei helfen, die Produktion seiner Elektro- und Wasserstoff-Auto anzuschieben. Der Bau von leichteren Teilen soll dazu beitragen, die Reichweite der Autos zu vergrößern. Die mangelnde Reichweite ist einer der Gründe, warum Elektroautos weiterhin ein Nischendasein führen.
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